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Gigaset schreibt nach Umbau wieder schwarze Zahlen

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Aber verhaltene Prognose – Börsenkurs stürzt ab

München (dapd). Nach einem mit einer radikalen Schrumpfkur verbundenen Umbau ist der Telefonhersteller Gigaset in die Gewinnzone zurückgekehrt. 2011 verdiente das Münchner Unternehmen unterm Strich 17,5 Millionen Euro, wie es am Freitag mitteilte. 2010 hatte es noch 101 Millionen Verlust gemacht. Parallel halbierte sich der Umsatz des Unternehmens durch den Verkauf zahlreicher Beteiligungen nahezu. Er sank von gut 1 Milliarde Euro auf 521 Millionen. Berücksichtigt man nur die fortgeführten Aktivitäten ging der Umsatz von 504 Millionen auf 459 Millionen Euro zurück.

Bei der Prognose blieb die Unternehmensspitze am Freitag vorsichtig. Der Umsatz werde 2012 auf dem Niveau der fortgeführten Aktivitäten liegen. Das operative Ergebnis werde dagegen unter anderem wegen Investitionen in neue Geschäftsfelder sinken. Diese sollen sich dann ab 2014 bei Ergebnis und Umsatz „deutlich positiv“ auszahlen.

Radikaler Umbau

Gigaset hat sich seit 2010 radikal umstrukturiert. Die Beteiligungsfirma, die früher Arques hieß, verkaufte alle nicht zum Kerngeschäft gehörenden Beteiligungen und benannte sich nach ihrer größten Tochter um. Seither konzentriert sie sich auf deren Geschäftsfeld schnurloser Telefone. 2011 kam eine Linie für Unternehmen hinzu. Künftig will das Unternehmen sein Geschäftsfeld zudem auf weitere Anwendungen wie Angebote für Heimnetzwerke ausweiten. Auch das Geschäft mit androidfähigen Endgeräten soll ausgebaut werden.

An der Börse kamen die Nachrichten von Gigaset ausgesprochen schlecht an. Am Vormittag lag die Aktie mehr als 10 Prozent im Minus und führte die Verliererliste im TecDax an.

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