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Glassdoor Index: Deutscher Arbeitsmarkt im Aufwind

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Frankfurt am Main – Der deutsche Arbeitsmarkt befindet sich im europäischen Vergleich in einer guten Verfassung und verbessert sich weiter. Das zeigt der von Glassdoor Economic Research entwickelte internationale Arbeitsmarktindex. Die Arbeitsmarktbedingungen – darunter fallen unter anderem die Beschäftigungsquote und die Durchschnittsgehälter – entwickeln sich in der EU insgesamt positiv, wobei innerhalb der verschiedenen Länder nennenswerte Unterschiede bestehen. Die Untersuchung gibt Arbeitgebern und Jobsuchenden Aufschluss darüber, wie sich die Beschäftigungslage in den einzelnen Ländern in Europa gestaltet und verändert.

Der Arbeitsmarktindex wurde in Kooperation mit Llewellyn Consulting entwickelt und beschreibt 18 europäische sowie den US-amerikanischen Arbeitsmarkt. Er zeigt, mit welchem Tempo sich das Wachstum der nationalen Arbeitsmärkte seit der Finanzkrise 2007 im Vergleich zum historischen Durchschnitt entwickelt. Zusätzlich werden auch die aktuellsten Wachstumsveränderungen innerhalb der letzten sechs Monate analysiert. Der Arbeitsmarktindex setzt sich aus insgesamt 10 Indikatoren zusammen, darunter zum Beispiel die Arbeitslosenquote, die Quote unbesetzter Stellen und die Gehaltslevels.

„Arbeitgeber brauchen Hintergrundinformationen zur Konjunktur, bevor sie sich entscheiden zu investieren und neue Mitarbeiter einzustellen. Das Gleiche gilt für Jobsuchende, bevor sie sich entscheiden, wo sie arbeiten und leben wollen. Der internationale Arbeitsmarktindex von Glassdoor offenbart, dass sich Arbeitsmärkte in Griechenland, Portugal und Spanien seit der globalen Finanzkrise und gemessen am eigenen historischen Durchschnitt am besten entwickeln. Allerdings haben diese südeuropäischen Länder noch einen langen Weg vor sich, um überhaupt erst einmal wieder das eigene Ausgangsniveau von der Zeit vor der Rezession zu erreichen. In Deutschland ist die aktuelle Entwicklung des Arbeitsmarkts insgesamt positiv – von einem im Europa-Vergleich hohen Niveau ausgehend, entwickelt er sich nicht nur gut, sondern auch mit steigendem Tempo“, sagt Dr. Andrew Chamberlain, Chief Economist bei Glassdoor.

Deutscher Arbeitsmarkt zeigt solides Wachstum

Der Index zeigt, dass sich das Arbeitsmarktwachstum in Deutschland im Zeitraum der letzten neun Jahre – und damit seit Beginn der Finanzkrise – schneller als in der Zeit zuvor entwickelt. Anders sieht es in einigen anderen europäischen Ländern mit starken Volkswirtschaften und Arbeitsmärkten aus: In Norwegen oder der Schweiz liegt die Wachstumsrate beispielsweise signifikant unter dem historischen Durchschnitt. Am meisten an Fahrt gewinnen die Arbeitsmärkte in den südeuropäischen Ländern Griechenland, Portugal und Spanien. Das ist damit zu erklären, dass die Volkswirtschaften in diesen Staaten im Vergleich zu anderen Staaten Europas insgesamt schwächer sind. Das Ausgangsniveau des deutschen Arbeitsmarkts bewegt sich zum Beispiel auf einem sehr viel höheren Niveau, so dass weit weniger Nachholbedarf besteht als in Südeuropa und ein niedrigeres Wachstum dementsprechend weniger Auswirkungen hat.

Die folgende Abbildung zeigt einen Ländervergleich und bildet ab, welche Arbeitsmärkte sich gemessen an der historischen Durchschnittsentwicklung verbessern bzw. verschlechtern. Ein Index-Wert über Null bedeutet, dass sich die Arbeitsmarkt­bedingungen schneller entwickeln, als dies durchschnittlich in der Vergangenheit der Fall war. Entsprechend bedeutet ein negativer Index-Wert, dass sich die Arbeitsmarktbedingungen nicht so gut entwickeln, wie man es basierend auf den historischen Erfahrungen erwarten könnte. Je höher der Index-Wert ist, umso höher ist das Ausmaß der Verbesserung der Arbeitsmarktbedingungen im Vergleich zur historischen Entwicklung.

Quelle: adel & link Public Relations
Quelle: adel & link Public Relations

Deutscher Arbeitsmarkt gewinnt im aktuellsten Halbjahresvergleich weiter an Fahrt

Der internationale Arbeitsmarktindex von Glassdoor zeigt neben der Entwicklung der Arbeitsmarktbedingungen, gemessen am historischen Durchschnitt, auch die aktuellsten Veränderungen der letzten sechs Monate, für die die Arbeitsmarktdaten vorliegen. Die Daten belegen, dass der Aufwärtstrend in Deutschland auch im aktuellen Zeitraum anhält: Die positive Entwicklung des Arbeitsmarkts hat sich im letzten Halbjahresvergleich weiter beschleunigt, wenn auch nur noch leicht.

Die Faktoren, die den Arbeitsmarkt beeinflussen, haben sich innerhalb dieses Betrachtungszeitraums auch in vielen anderen europäischen Ländern verbessert, darunter z. B. Italien und Griechenland. In Portugal, wo der Trend gemessen am historischen Durchschnitt weiterhin positiv ist, verbessert sich die Arbeitsmarktsituation im aktuellen Betrachtungszeitraum hingegen langsamer als zuvor. Am negativsten sehen die Tendenzen derzeit in der Schweiz aus. Die Arbeitsmarktbedingungen verschlechterten sich bereits vor sechs Monaten – und die Geschwindigkeit dieser negativen Entwicklung hat sich noch einmal beschleunigt. Allerdings ist das Ausgangsniveau auf dem Schweizer Arbeitsmarkt sehr hoch.

Die folgende Abbildung bezieht sich auf die gleichen Faktoren wie die erste Abbildung, allerdings auf einen kürzeren und aktuelleren Zeitrahmen. Sie zeigt die Veränderung des Arbeitsmarktindex je Land in der zweiten Jahreshälfte 2015 im Verhältnis zum ersten Halbjahr.

Quelle: adel & link Public Relations
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Status quo: Aktuelle Arbeitsmarktsituation im Ländervergleich

Während sich die beiden vorherigen Abbildungen auf die dynamischen Prozesse der Arbeitsmarktentwicklung beziehen, lohnt auch ein Blick auf den Ist-Zustand. Die Momentaufnahme in Abbildung 3  zeigt, dass das aktuelle Niveau des Arbeitsmarkts in der Schweiz, Dänemark und Norwegen am höchsten ist. Es besteht ein klares Nord-Süd-Gefälle mit Griechenland, Spanien und Italien am unteren Ende der Skala. Wenn die Verbesserungen, die der Arbeitsmarktindex von Glassdoor offenlegt, weiter anhalten, ist davon auszugehen, dass die südeuropäischen Arbeitsmärkte weiter aufholen. Aktuell ist es in diesen Ländern für Jobsuchende jedoch trotz der positiven Tendenzen weiterhin schwierig, eine Beschäftigung zu finden und ein gutes Gehalt zu erzielen.

Quelle: adel & link Public Relations
Quelle: adel & link Public Relations

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