Grammer streicht 2010 weitere 240 Stellen
Amberg. Der Autozulieferer Grammer will noch stärker sparen und streicht 2010 weitere 240 Stellen. Davon entfallen 180 auf das Werk Haselmühl sowie weitere 60 auf die Verwaltung, wie der im SDAX notierte Konzern am Mittwoch im bayrischen Amberg mitteilte. Zur Höhe der Belastungen konnte ein Sprecher auf Anfrage noch nichts sagen. Sie würden sich wahrscheinlich auf 2009 und 2010 verteilen. An dem im November genannten Ausblick für 2009, wonach aufgrund von Restrukturierungen und Personalanpassungen ein Verlust verzeichnet werde, ändere sich nichts.
Der Standort Haselmühl sei seit Mai 2009 besonders hart von der insgesamt negativen Auftrags- und Umsatzentwicklung betroffen gewesen, hieß es weiter. Das dortige Werk ist spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von Sitzen für Traktoren, Gabelstapler und Baumaschinen und verzeichnete seit dem zweiten Quartal 2009 einen Auftragsrückgang von rund 50 Prozent. Für die kommenden Jahre sei keine deutliche Belebung der Auftrags- und Beschäftigungslage zu erwarten.
Durch die Maßnahmen, für die nun ein Interessenausgleich und Sozialplan unterzeichnet worden sei, würde das Werk an das niedrigere Auftragsniveau angepasst und der Standort langfristig gesichert, erklärte das Unternehmen. Im Jahr 2009 hatte das Unternehmen bereits knapp 1700 Stellen gestrichen.
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