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Hebammen in Deutschland – Wegbegleiterinnen mit Herz

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Auf dem spannenden Weg ins Leben haben Mutter und Kind eine kompetente Begleiterin: die Hebamme. In Deutschland gibt es etwa 21.000 Hebammen, die auf die Entbindung vorbereiten, sanft und mit Sachverstand durch die Geburt leiten und in der ersten Zeit mit Kind erfahrene Ratgeberinnen sind. „Entbinde ich zu Hause oder in der Klinik? Wie kann ich mich unter der Geburt entspannen? Mache ich alles richtig beim Stillen? Wo soll mein Baby schlafen? Wie kann ich meinen Partner einbeziehen? Welche Rechte habe ich, wenn ich wieder arbeiten gehen möchte?“ Die Hebammen leisten bei Alltagsproblemen praktische Hilfe und haben das Wohlergehen der ganzen Familie im Blick.

„Jede schwangere Frau muss sich auf ihre neue Rolle als Mutter einlassen. Die Hebamme hilft, diese Aufgabe selbstbewusst, kenntnisreich und ohne Ängste anzunehmen. Wer auf diese Weise beraten wird, ist besser vorbereitet auf die spätere Doppelbelastung von Familie und Beruf“, fasst Petra Timm, Unternehmenssprecherin beim Personaldienstleister Randstad Deutschland ihre Erfahrungen zusammen.

Quelle: TextNetz KG
Quelle: TextNetz KG

Umso besser, dass in Deutschland jede Schwangere, Gebärende, entbundene oder stillende Frau die Hilfe von Hebammen einfordern kann und zwar bis zu acht Wochen nach der Geburt. Während des Mutterschutzes können weitere Besuche mit der Hebamme vereinbart werden. Und wenn größere Probleme – etwa beim Stillen – auftreten, kommt die Hebamme sogar bis zum Ende der Stillperiode zu Mutter und Kind. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen.

Jede Hebamme absolviert eine umfassende Ausbildung, die mit einem Staatsexamen zertifiziert ist. Medizinische und physiologische Inhalte werden ebenso gelehrt wie Naturheilkunde und Sozialkompetenzen. Das Berufsbild ist abwechslungsreich: In der Klinik steht für die angestellte Hebamme die klassische Geburtshilfe im Vordergrund. Schwangerschaftsvorsorge, Hausgeburten, Entbindungen im Geburtshaus, Wochenbettbetreuung und Stillhilfe bieten die freiberuflichen Hebammen an. Deutlich mehr als die Hälfte aller Hebammen arbeitet unabhängig.

Aber ihr Berufsstand ist in Gefahr: Seit Jahren steigen die Prämien für die Berufshaftpflichtversicherungen so rasant an, dass sich immer mehr Hebammen aus der Geburtshilfe zurückziehen.

„Mütter finden schon jetzt immer schwerer eine Hebamme, die sie im Wochenbett oder bei der Geburt betreut“, kritisiert Petra Timm von Randstad die aktuelle Situation. „Als Arbeitgeber wünschen wir uns jedoch sehr, dass Frauen in dieser aufregenden und herausfordernden Lebenssituation sorgfältig und umfassend begleitet werden – auch in Hinblick auf einen problemlosen Wiedereinstieg in den Beruf“, so Timm weiter.

Ohne schnelle und durchgreifende Verbesserungen zugunsten freiberuflicher Hebammen wird die flächendeckende Geburtshilfe jedoch nicht mehr funktionieren. Begrüßenswert ist daher, dass das Thema endlich in der Politik angekommen ist: Ganz aktuell im März 2014 hat der Bundesrat einen Antrag zur Absicherung der Geburtshilfesituation mit großer Mehrheit angenommen und damit den Weg für Verbesserungen bereitet.

Quelle: TextNetz KG

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