Die Energiepreise steigen und viele Verbraucher schauen sich nach besonders sparsamen Heizsystemen um. Seit vielen Jahren bewährt und besonders effizient sind Wärmepumpen. Sie heizen energiesparend, erwärmen das Trinkwarmwasser und kühlen – je nach Modell – sogar das Haus oder die Wohnung.
Eine Wärmepumpe entzieht – je nach Typ – dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft Wärme. Diese Wärme wird dann – grob vereinfacht – auf die benötigte Heiztemperatur angehoben und anschließend an die Heizung abgegeben. Dafür benötigt eine Wärmepumpe elektrischen Strom als Antriebsenergie. Moderne Wärmepumpen sind so effizient, dass nur ein Viertel der Energie in Form von Strom gebraucht wird, der Rest kommt aus der Umwelt.
Optimal kombiniert: Wärmepumpe und Flächenheizung
Wärmepumpen eignen sich besonders für den Einsatz in Neubauten und sanierten, gut gedämmten Altbauten. Hier reicht eine geringe Heizungstemperatur aus, um den Wohnraum behaglich warm zu halten, und eine Fußboden- oder Wandheizung ist oft eingeplant oder wurde nachgerüstet. In Kombination mit solchen Flächenheizungen sind Wärmepumpen auch geeignet, um zu kühlen. Diese Art der Kühlung erreicht zwar nicht die Leistung einer Klimaanlage, arbeitet aber energiesparender.
Welcher Wärmepumpentyp am besten für das eigene Haus geeignet ist, hängt vom Einzelfall ab. So sind die Investitionskosten für eine Luftwärmepumpe zwar verhältnismäßig niedrig, Erdwärmepumpen arbeiten dafür noch energiesparender. Dadurch kann sich die höhere Investition in eine Erdwärmepumpe bereits nach wenigen Jahren rechnen. Der Grund für die höhere Effizienz sind die gleichmäßigeren Temperaturen im Erdreich. Sie schwanken im Jahresverlauf weniger als die Temperaturen der Außenluft und können dadurch besser von der Wärmepumpe genutzt werden.
„Ob eine Wärmepumpe generell für das Eigenheim geeignet ist oder ob doch eher ein moderner Gas-, Öl- oder Pelletkessel bzw. eine KWK-Anlage, sollten Hauseigentümer mit ihrem Installateur diskutieren. In jedem Fall lohnt sich die Modernisierung der Heizung, denn sie senkt nachhaltig die Energiekosten und schont die Umwelt“, erklärt Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V.
Mehr Informationen zu unterschiedlichen Heizsystemen: www.bdh-koeln.de/produktesysteme.html.
Die Anschaffung einer Wärmepumpe wird übrigens durch verschiedene Programme der Länder und des Bundes gefördert. Aktuelle Informationen zu Fördermitteln gibt es zum Beispiel beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
Quelle: AzK