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Neue Heizung – welche ist die Richtige?

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2021-08-16-Heizungssysteme
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay.

Jeder Eigenheimbesitzer kommt irgendwann in die Situation, sich für eine Heizung entscheiden zu müssen. Nicht selten geht diese Entscheidung allerdings mit einer gewissen Überforderung einher. Zum einen gibt es auf dem Markt mittlerweile eine riesige Vielfalt verschiedener Heizungssysteme. Zum anderen ist die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes System meist eine sehr individuelle, die von vielen verschiedenen Faktoren abhängt. Dass die Heizkosten stetig weiter steigen, macht die Auswahl nicht unbedingt leichter. Insbesondere das steigende Bewusstsein über die Begrenztheit fossiler Brennstoffe spielt in Bezug auf den Preisanstieg eine wichtige Rolle.

Heizung im Altbau

Wenn Sie in einem Altbau leben und Ihre Heizung älter als 15 Jahre ist, wird es Zeit, diese auszutauschen – auch wenn sie noch funktionsfähig ist. Auf lange Sicht können Sie so Energiekosten sparen, sodass die Anschaffungskosten sich oft recht schnell amortisieren. Zusätzlich gibt es für die Heizungssanierung attraktive staatliche Fördermöglichkeiten. Dazu kommt, dass der Austausch alter Ölheizungen das Klima schont, da modernere Heizsysteme in der Regel viel umweltfreundlicher und energieeffizienter sind. Welches Heizsystem das passende ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Vom Zustand der Bausubstanz, von der Installation des bereits vorhandenen Heizungssystems und von weiteren individuellen Ansprüchen. Häufig müssen Sie bedenken, dass nicht jedes Heizungssystem eingebaut werden kann – unter Umständen wären die Umbauten mit hohen Kosten verbunden. Weiterhin muss beim Austausch das sogenannte Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) beachtet werden. Darin wird festgehalten, wie hoch der Primärenergiebedarf in einem Haushalt sein darf.

Heizung im Neubau

Wenn Sie einen Neubau selbst planen, ist die Wahl der Heizungsanlage deutlich freier, da Sie selbst uneingeschränkt über bauliche Maßnahmen bestimmten können. Auch der Einbau einer nachhaltigen und kosteneffizienten Luft-Wasser-Wärmepumpe oder einer Photovoltaik-Anlage kann daher vorausschauend geplant werden. Hierbei gilt es zu beachten, dass Neubauten dem sogenannten Erneuerbare Energien Wärmegesetz (EEWärmeG) unterliegen. Dieses Gesetz legt fest, dass bei der Heizungsplanung ein gewisser Anteil umweltfreundlicher Energieträger eingesetzt werden muss. Zwar werden Sie schnell feststellen, dass Heizungssysteme mit fossilen Brennstoffen in der Anschaffung zunächst deutlich günstiger sind als Öko-Heizsysteme. Da jedoch die laufenden Kosten bei Letzteren viel günstiger sind, können Sie von letzteren auf lange Sicht profitieren.

Diese Energieträger gibt es

Wer sich heutzutage für ein Heizungssystem entscheidet, hat die Auswahl aus einer großen Vielfalt moderner und konventioneller Energieträger:

  • Der Klassiker: Erdgas. Eine Gasheizung ist zwar in der Anschaffung relativ günstig, dafür sollten Sie bedenken, dass seit 2021 eine CO2-Steuer auf fossile Brennstoffe erhoben wird. Es ist außerdem zu erwarten, dass der Gaspreis in den nächsten Jahren noch weiter steigen wird.
  • Ölheizungen sind die am zweithäufigsten genutzten Heizungsanlagen. Voraussetzung dafür ist genügend Platz für einen Öltank, in dem der Brennstoff gelagert werden kann. Allerdings ist der Neubau von Ölheizungen ab 2026 nicht mehr erlaubt. Diese Heizungsanlagen sind zwar überall einsetzbar, allerdings recht umweltschädlich. Auch in Bezug auf Öl werden vermutlich die Preise in den nächsten Jahren deutlich steigen.
  • Elektroheizungen werden oft zusätzlich zu anderen Heizsystem installiert. Das passiert beispielsweise in Form von Fußbodenheizungen, die einen zusätzlichen Wärmekomfort bieten. Allerdings handelt es sich bei der Elektroheizung eher um ein Auslaufmodell. Elektrizität ist in Deutschland recht teuer und der Strompreis in den vergangenen Jahren trotz einiger Schwankungen konstant gestiegen.
  • Wärmepumpen nutzen die Umgebungswärme zum Heizen. Diese wird entweder aus der Luft, aus dem Wasser oder aus der Erdwärme gewonnen. Wärmepumpen sind in der Anschaffung zwar teurer, als konventionelle Heizungen, werden jedoch über diverse staatliche Fördermöglichkeiten bezuschusst.
  • Holzheizungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Der große Vorteil gegenüber fossilen Brennstoffen ist der, dass Holz ein nachwachsender Rohstoff ist. Aus diesem Grund sind die Preise in den letzten Jahren auch relativ stabil geblieben. Die Voraussetzung ist allerdings, dass Sie im Haus genügend Platz haben, um Holzpellets oder Scheite lagern zu können.
  • Sonnenenergie ist der vermutlich umweltschonendste Rohstoff von allen. Er ist jederzeit frei verfügbar und nutzt sich niemals ab. Photovoltaikanlagen sind zwar recht kostenintensiv in der Anschaffung, können jedoch staatlich gefördert werden und amortisieren sich nach einigen Jahren. Die meisten Verbraucher nutzen Hybridsysteme, bei denen sie Solarenergie zusätzlich zu einem anderen bestehenden Heizsystem nutzen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Wahl des passenden Heizungssystems und des richtigen Energieträgers in jedem Fall eine individuelle sein muss. Sie hängt von den baulichen Gegebenheiten sowie von persönlichen Vorlieben und Nachhaltigkeitsaspekten ab. Grundsätzlich ist es daher immer hilfreich, sich vor einer solch großen Entscheidung von fachkundigem Personal beraten zu lassen, um die bestmögliche Lösung zu finden.

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