Neuss – Noch nie fand ein Endrundenspiel der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft[TM] so nah am Äquator statt: Der Austragungsort Manaus liegt auf einer südlichen Breite von drei Grad. Die neu errichtete Arena Amazonas sorgt mit einer leichten textilen Architektur für höchstmöglichen Sonnenschutz und Durchlüftung: In der Dach- und Fassadenkonstruktion kommen 52.000 Quadratmeter Glasfasergewebe zum Einsatz, beschichtet mit dem Hochleistungskunststoff 3M Dyneon PTFE.
Die Tragwerkskonstruktion für das 35 Meter hohe textile Dach ist den Adern von Blättern nachempfunden. Die Stahlträger sind als nach oben offene Hohlkästen ausgelegt, die die tropischen Regenfälle ableiten. Um die rund 44.000 Zuschauer vor der direkten Sonneneinstrahlung zu schützen, geht das Dach nahtlos in eine Fassadenverkleidung über. Die besondere Herausforderung: Die transluzenten, mit Dyneon PTFE beschichteten Membranen sollen Spieler und Zuschauer vor der direkten Sonneneinstrahlung schützen und das Licht angenehm streuen.
Stabil und witterungsbeständig
Das verwendete Glasfasergewebe hat eine Zugfestigkeit von bis zu 10.000 N/5 cm und wiegt dabei lediglich ein bis eineinhalb Kilogramm pro Quadratmeter. Die Beschichtung verleiht der Membran die entscheidenden Eigenschaften für den robusten Einsatz im Stadionbau. Ihre glatte Oberfläche widersteht unterschiedlichen Witterungsbedingungen dauerhaft und die Transluzenz des Gewebes sichert optimale Lichtverhältnisse für Zuschauer und Spieler.
Zertifizierung für Nachhaltigkeit
Die Arena Amazonas wird als eines der ersten Stadien nach den Kriterien des US Green Building Councils LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) zertifiziert werden. Dieser ganzheitliche ökologische Ansatz betrachtet den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden einschließlich der Baustoffe. Dyneon PTFE fügt sich in diese Philosophie sehr gut ein, denn die Beschichtung ist vollständig recycelbar und trägt damit zur Nachhaltigkeit bei.
Quelle: ots