Neustadt a. d. Weinstraße (ddp.djn). Die Hornbach-Gruppe mit den gleichnamigen Baumärkten hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009/2010 trotz gestiegener Erlöse deutlich weniger verdient. Während der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro stieg, verringerte sich das Betriebsergebnis (Ebit) um 8,1 Prozent auf 130,1 Millionen Euro, wie das Unternehmen mit Sitz in Neustadt an der Weinstraße am Donnerstag mitteilte.
Den Rückgang begründete Hornbach mit Buchgewinnen aus Immobilienverkäufen im Vorjahreszeitraum. Das rein operative Ergebnis habe sich dagegen um 13,6 Prozent verbessert. Unter dem Strich sank der Gewinn von März bis August den Angaben zufolge um 18,3 Prozent auf 95,7 Millionen Euro.
Der größte Teilkonzern der Gruppe, die Hornbach-Baumarkt-AG, steigerte den Umsatz um 4,4 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Das Wachstum sei vor allem von den 92 inländischen Bau- und Gartenmärkten getragen worden, die im Gegensatz zur gesamten Branche flächenbereinigt zugelegt hätten. Der nach eigenen Angaben viertgrößte deutsche Baumarkt-Konzern habe seinen Marktanteil in Deutschland damit ausgebaut. Der Umsatz der 39 ausländischen Märkte habe flächenbereinigt mit 614,9 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres gelegen und einen Anteil am Umsatz der Baumarkt-AG von rund 41 Prozent erreicht.
Für das Gesamtjahr bestätigte Vorstandschef Albrecht Hornbach die Umsatzprognose der Gruppe und stellte ein Wachstum «im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich» in Aussicht. Mit dem ersten Halbjahr zeigte er sich mit Blick auf das anhaltend schwierige wirtschaftliche Umfeld zufrieden.