Hotelstandorte: Rostock verdrängt Hannover von der Spitze
Frankfurt am Main – Der Übernachtungsboom hält nicht nur in den deutschen Top-Metropolen an – auch Hotelstandorte in der zweiten Reihe sind gewinnen an Bedeutung. Insgesamt generierten 17 Sekundärstandorte im vergangenen Jahr knapp 27,4 Mio. Übernachtungen. Gegenüber 2012 entspricht das einem Plus von 3,2 Prozent, so das Ergebnis der Langzeitanalyse, die die Frankfurter HOTOUR Hotel Consulting GmbH, alljährlich erstellt.
Die höchsten Wachstumsraten bei den Übernachtungszahlen seit 2004 können Rostock und Hannover auf sich vereinen. Gleichwohl rutschte Hannover seit drei Jahren erstmals auf den zweiten Platz ab, weil es Rostock (inkl. Warnemüde) durch eine massive Ausweitung des Bettenangebots um knapp 69 % gelungen ist, das Übernachtungsaufkommen innerhalb von zehn Jahren um über 63 % zu steigern. So feierten 2013 Motel One und a-ja Resorts die Eröffnung ihrer neuen Häuser.
Auch Lübeck (inkl. Travemünde) schaffte es aufgrund der guten Nachfrageentwicklung unter die Top 5. Ebenso hatten die Hoteliers in Dortmund Grund zur Freude, denn sie konnten 2013 erstmals mehr als 1 Million Übernachtungen zählen. Das entspricht seit 2004 einer Nachfragesteigerung von 45 %. Auf den hinteren Plätzen gab es kaum Bewegung: Wiesbaden und Münster verharren konstant auf dem letzten bzw. vorletzten Platz – u.a. weil neue Angebote und wichtige Impulse für den Tourismus fehlen.
Im Untersuchungszeitraum 2013 waren Stuttgart (3,2 Mio. Übernachtungen), Leipzig und Nürnberg (jeweils knapp 2,7 Mio. Übernachtungen) die attraktivsten Hotelstandorte abseits der bekannten Top-Standorte. Insbesondere in Leipzig wird Erfolgsgeschichte geschrieben. Denn durch gutes Tourismusmarketing gelingt es, das sächsische Oberzentrum mit seinen prächtigen Bauten aus der Gründerzeit als Reisedestination konstant gut zu vermarkten. Bereits im nächsten Jahr will man die Marke von 3 Mio. Übernachtungen knacken. Hannover folgt auf Rang 4 mit fast 2,1 Mio. Übernachtungen vor Rostock mit gut 1,7 Mio. Übernachtungen.
Quelle: ots