HRE dementiert Aufstockung des Griechenland-Portfolios
München. Die Hypo Real Estate Holding (HRE) hat einem Bericht des Magazins «Der Spiegel» widersprochen, wonach sie ihr Griechenland-Engagement vom März bis September vergangenen Jahres um fast 50 Prozent aufgestockt hat. «Wir können die Aussage nicht nachvollziehen. Wir haben 2009 kein Neugeschäft in Griechenland gemacht», sagte ein Sprecher des verstaatlichten Münchener Finanzinstituts am Sonntag auf Anfrage von Dow Jones Newswires.
Der «Spiegel» hatte mit Verweis auf einen internen Vermerk der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) berichtet, dass die HRE mit 9,1 Milliarden Euro das mit Abstand höchste Griechenland-Portfolio habe.
Eine BaFin-Sprecherin wollte den Bericht am Sonntag auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht kommentieren.
Dem «Spiegel»-Bericht zufolge hat die BaFin vor Bankenpleiten wegen der Griechenland-Krise gewarnt. Deutsche Banken könnten durch eine Staatspleite Portugals, Italiens, Irlands, Griechenlands oder Spaniens, der sogenannten PIIGS-Staaten, in gehörige Schieflage geraten. «Das Hauptrisiko für den deutschen Finanzsektor besteht in kollektiven Schwierigkeiten der PIIGS-Staaten», heiße es in einem internen Vermerk der BaFin. Griechenland könne hierfür «möglicherweise der Auslöser sein».
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