HRE gibt weitere Milliardengarantien an Bund zurück
Frankfurt/Main (dapd). Der verstaatlichte Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) hat Garantien in Höhe von 47 Milliarden Euro an den Bankenrettungsfonds SoFFin zurückgegeben. Das teilte das Gremium am Montag in Frankfurt am Main mit. Die Bürgschaft hatte während der Übertragung von Altlasten auf die als sogenannte Bad Bank eingerichtete FMS Wertmanagement als Puffer für einen möglichen Liquiditätsbedarf gedient.
Die vom SoFFin garantierten Wertpapiere im Gesamtvolumen von 124 Milliarden Euro waren gleichzeitig mit der Übertragung der HRE-Vermögenswerte zum 1. Oktober an die «Bad Bank» gegangen. Davon wurden bereits im Oktober Garantien in Höhe von 23,5 Millarden Euro zurückgeführt, die für mögliche Liquiditätsengpässe vor und während der Transaktion vorgesehen waren.
Die nach der nun erfolgten Rückgabe noch bei der FMS Wertmanagement ruhenden ehemaligen Garantien für die HRE in Höhe von 53,48 Milliarden Euro sollen nun schrittweise bis spätestens Mitte nächsten Jahres abgebaut werden. «Mit der jetzigen Reduzierung der SoFFin-Garantien haben wir in kurzer Zeit das Gesamtvolumen des SoFFin-Garantierahmens mehr als halbieren können», sagte FSM-Vorstandsmitglied Ernst-Albrecht Brockhaus. Das habe schneller als ursprünglich vorgesehen erfolgen können.