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IATA fordert Rücknahme der geplanten Luftverkehrssteuer

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Berlin. Der Weltluftfahrtverband IATA hat auf seiner Jahrestagung in Berlin die von der Bundesregierung geplante ökologische Abgabe für die Branche kritisiert. Die Steuer, die die Unternehmen mit einer Milliarde Euro belaste, sei die «falsche Maßnahme zur falschen Zeit», sagte IATA-Chef Giovanni Bisignani am Dienstag. Sie sei „kurzsichtige und unverantwortliche Politik übelster Art».

Der Abgabe einen ökologischen Anstrich zu geben, mache alles nur noch schlimmer, fügte Bisignani hinzu. Aus dem zu erwartenden wirtschaftlichen Schaden für die Luftfahrt werde sich kein Nutzen für den Klimaschutz ergeben. Dieser erfordere ein weltweites Vorgehen und keine unkoordinierten Steuern in einzelnen Regionen, ergänzte der IATA-Chef.

Europa werde dieses Jahr mit einem prognostizierten Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent den niedrigsten Zuwachs aller Regionen erzielen. Die europäischen Fluggesellschaften würden in diesem Umfeld Verluste von insgesamt 2,8 Milliarden US-Dollar anhäufen, sagte Bisignani. Dagegen erhole sich die Luftfahrt in anderen Weltregionen. Die Nachfrage in Deutschland mit weiteren Steuern zu senken sei ein herber wirtschaftlicher Rückschlag für die Branche und die gesamte Ökonomie.

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