Erfurt. Die IG Metall hat die Bundesregierung in Sachen Opel zum Handeln aufgefordert. Unzulänglichkeiten in dem vom Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) vorgelegten Sanierungskonzept dürften nicht als Vorwand dafür dienen, «Zeit zu schinden», sagte der Frankfurter IG-Metall-Bezirkschef Armin Schild am Freitag in Erfurt.
Er sprach sich für ein Spitzentreffen zwischen Bund, Ländern, Gewerkschaften und Opel aus, um möglichst schnell zu Ergebnissen zu kommen. «Die Zeit ist reif für Entscheidungen», sagte der Gewerkschafter. Es gebe aus seiner Sicht keinen Grund, die mehrfach geprüften Konzepte jetzt noch einmal zu überprüfen. Wenn das Sanierungskonzept Unzulänglichkeiten aufweise, dann müsse man es modifizieren. Schild forderte Opel-Chef Nick Reilly auf, einem Spitzengespräch zuzustimmen und das Konzept gegebenenfalls nachzubessern.
GM hatte von Bund und Ländern insgesamt 1,5 Milliarden Euro an Staatshilfen für die Sanierung von Opel gefordert. Das Konzept sieht ferner den Abbau von 8300 Arbeitsplätzen in Europa vor, davon allein knapp 4000 in Deutschland.
ddp.djn/tuf/jwu