Berlin. Die IG Metall hat für die nächste Tarifrunde eine moderate Lohnforderung angekündigt. »Geld muss Teil des Pakets sein. Wir wissen aber, dass Krise ist und die Forderung wird auch dementsprechend ausfallen«, sagte Oliver Burkhard, Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen, der Zeitung »Die Welt« (Mittwochausgabe).
Burkhard will der Zeitung zufolge in der Lohnrunde 2010 ein »Job-Paket« schnüren. Dazu müsse das unausgesprochene »Bündnis für Arbeit«, das es im ersten Krisenjahr über die geförderte Kurzarbeit gegeben habe, weitergeführt werden. Hauptbestandteil des Pakets solle die Beschäftigungssicherung über eine Arbeitszeitverkürzung bis auf 28 Stunden mit Teillohnausgleich sein.
»Die Unternehmen haben sich bemüht, mit Kurzarbeit Entlassungen zu vermeiden, mit der Unterstützung des Staates. Die Arbeitnehmer haben das über den Lohnausfall mitgetragen«, sagte Burkhard. Die Kurzarbeit allein reiche nicht. Man brauche eine neue Solidarleistung, an der sich Staat, Arbeitnehmer und Arbeitgeber beteiligen. »Der Staat muss sich beteiligen, indem er den Teillohnausgleich steuer- und abgabenfrei stellt“, sagte Burkhard.
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