Die fortschreitende Digitalisierung in der Industrie stellt kleine und mittelständische Unternehmen vor eine Herausforderung. Schnell entsteht der Eindruck, dass horrende Ausgaben für technische Innovationen notwendig sind, um sich weiterhin auf dem Markt behaupten zu können. Dabei bietet der Weg hin zur Industrie 4.0 unabhängig hiervon das Potenzial, mit geringem Aufwand alltägliche Betriebskosten nachhaltig zu senken.
Technische Innovationsfähigkeit auf zwei Ebenen
Auf Themen wie dem Internet of Things oder der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den eigenen Betrieb schauen mittelständische Entscheider mit gemischten Gefühlen. Zwar sind die Vorteile offensichtlich, durch eine Erneuerung der technischen Ausstattung mit zunehmender Vernetzung und Automatisierung Prozesse des Arbeitsalltags effizienter abzuwickeln. Das hierfür notwendige Kapital wirkt jedoch zum Problemfaktor – erst recht mit dem aktuellen Kostendruck und dem teils intensiv geführten Wettbewerb.
Dabei hat der technische Fortschritt zwei Ebenen, von denen die Erneuerung und Vernetzung des Maschinen- und Anlagenparks nur einen Ansatz darstellt. Genauso lässt sich mit kleineren Investitionen von intelligenten und zeitgemäßen Lösungen profitieren, die im kleinen Bereich bei der Kostenreduktion im Betriebsalltag weiterhelfen. Kurzfristig in den Betrieb integriert, entsteht perspektivisch zusätzliches Kapital, das für größere Investitionen genutzt werden kann.
Sparpotenzial am Beispiel Beleuchtung
Wie der technische Wandel auf kleiner Ebene aussehen kann, um die Vorteile Industrie 4.0 finanziell zu nutzen, zeigt das Beispiel Beleuchtung. Diese wird speziell in Industriebetrieben durch das stetige Ausleuchten von Werks- und Produktionshallen neben den Büros zu einem spürbaren Kostenfaktor – speziell in Zeiten steigender Strompreise.
Eine fachkundige Planung und Installation moderner Leuchtmittel, in Kombination mit einer intelligenten, automatisierten Steuerung, hilft beim täglichen Einsparen von diversen Kilowattstunden. Selbst eine großflächige Ausstattung des Betriebs mit LEDs ist preisbewusst zu finanzieren, gleiches gilt für die Erarbeitung eines intelligenten Beleuchtungssystems.
Ähnlich intelligent lässt sich beim Beheizen und Belüften der Räumlichkeiten handeln, ohne dass immense Ausgaben nötig wären. Da Energie ein wesentlicher Preistreiber der Industrie über die letzten Jahre geworden ist, machen sich Einsparungen in diesen Bereichen besonders bezahlt.
Sachgemäßer Einstieg in IoT und KI
Ist das genannte Sparpotenzial genutzt, bleibt im nächsten Schritt die Frage, wie ein Unternehmen des Mittelstands sich Themen wie Künstlicher Intelligenz oder dem Internet of Things im eigenen Betrieb nähert. Die Chancen und Risiken durch KI für das eigene Personal und die Zukunftsfähigkeit des Betriebs einzuschätzen, sollte dabei Teil einer ersten Analyse sein.
Für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit wird eine Modernisierung des Maschinenparks und der digitalen Strukturen unvermeidbar sein. Bei einer guten Auslastung und technisch einwandfreien Maschinen und Anlagen, die den Bedürfnissen von Kunden und des Unternehmens selbst genügen, besteht kein direkter Handelsdruck. Es bringt keinem Betrieb etwas, sich in Unkosten zu stürzen und hierdurch perspektivisch die Existenz zu gefährden. Auch hier gilt die Devise: Eine schrittweise und langsame Umstellung ist besser, als gänzlich vor diesen Innovationen zurückzuschrecken.
Sicherheit durch fachliche Beratung
Die Etablierung von IoT-Lösungen sowie die Vernetzung von Maschinen und Computern ist mehr als der einfache Austausch einzelner Geräte. So werden Themen wie Datensicherheit nicht nur im Büro, sondern auch im Maschinenpark und schaffen Risiken, die eine Bewusstwerdung notwendig machen.
Speziell auf dieser Ebene fehlt es aus verständlichen Gründen in vielen mittelständischen Betrieben über die notwendige Expertise. Eine fachkundige Beratung hilft, nicht aus Angst vor Sicherheitsrisiken den innerbetrieblichen Fortschritt auszubremsen.