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Invaliditätsschutz für Kinder – Besondere Angebote unter der Lupe –

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Schondorf. Die Kinderinvaliditätsversicherung schneidet im Vergleich zu anderen Versicherungen für Kinder oft schlecht ab. Denn als Vollschutz gegen ist sie nicht gerade billig. Vor allem nicht, wenn die Kinderinvaliditätsversicherung die sinnvolle Rentenzahlung mit einer Einmalzahlung kombiniert. Daher schauen sich besonders Eltern mit schmalerem Budget nach Alternativen um.

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Dabei gibt es Police, die den Risikoschutz einer Kinderinvaliditätsversicherung mit einer Rentenversicherung verbinden. Diese Versicherungen bieten neben dem Schutz die Möglichkeit, frühzeitig für das Alter vorzusorgen. Angeboten werden solche Policen zum Beispiel von der Nürnberger (Biene Maja Junior-Schutzbrief), der AachenMünchener (Junior aktiv) oder oeco Kapital (junior basic).

Problematisch ist dabei, dass bei diesen Verträgen viele verschiedene Zielrichtungen beispielsweise Invaliditätsschutz mit Altersvorsorge kombiniert werden. Dadurch sind die Policen oft deutlich teurer, als würde der wirklich wichtige Schutz separat abgeschlossen. Das Risiko dabei ist, dass die Eltern irgendwann aus den teuren Verträgen aussteigen und damit den für die Kinder wichtigen Invaliditätsschutz verlieren.

Möglich ist auch die Verbindung der Kinderinvaliditätsversicherung mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Die einmal als Kinderinvaliditätsversicherung abgeschlossene Police kann bei diesen Verträgen später in eine Berufsunfähigkeitsversicherung umgewandelt werden – und zwar ohne erneute Gesundheitsprüfung. Dieses Angebot ist interessant, weil viele heute in einer Kinderinvaliditätsversicherung versicherbare Kinder als Erwachsene schwerer an eine Berufsunfähigkeitsversicherung kommen.

Allerdings besteht das Problem, dass ein umfassender Schutz gegen Kinderinvalidität bei diesen Kombi-Policen häufig nicht angeboten wird. Leistungen gibt es nur, wenn hohe Hürden überwunden werden und zum Beispiel dauerhaft Schulunfähigkeit attestiert wird – was selten genug der Fall sein dürfte.

Die Grundfähigkeitsversicherung vom Anbieter Canada Life hilft, Kinder ab sechs Jahren gegen Kinderinvalidität nach Unfällen oder Erkrankungen ganz speziell abzusichern – mit einer Grundfähigkeitsversicherung. Bei dieser Police gibt es anders als bei der Kinderinvaliditätsversicherung die vereinbarte Rente, wenn elementare Fähigkeiten wie Hören, Sehen, Gehen und elf weitere schwere Beeinträchtigungen vorliegen. Diese Fähigkeiten müssen mindestens für zwölf Monate beeinträchtigt sein. Alternativ wird gezahlt, wenn dem versicherten Kind in der Pflegeversicherung die Pflegestufe II oder III zuerkannt wurde.

Als Alternative zur Kinderinvaliditätsversicherung wird oft auch eine «dread-disease-Police» ins Feld geführt. Sie macht die Leistung vom Eintritt und nicht von den Folgen bestimmter schwerer Schäden wie Krebs, Blindheit oder Querschnittslähmung abhängig. Wird eine der Krankheiten diagnostiziert, bekommt das Kind die vereinbarte Versicherungssumme.

ddp.djn/ome/jwu
Text: Oliver Mest

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