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IT Agenda Fertigung

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Weinheim – 55 Prozent aller Befragten, davon zwei Drittel der Produktionsleiter, im industriellen Mittelstand sehen in der permanent steigenden Informationsflut eine „sehr große IT-Herausforderung“.

Quellenangabe: "obs/Freudenberg IT"
Quellenangabe: „obs/Freudenberg IT“

Das geht aus dem „IT Innovation Readiness Index“ des Marktforschungs- und Beratungsinstituts Pierre Audoin Consultants (PAC) hervor. „Das rasante Datenwachstum wird insbesondere in der Produktion zunehmend als drängendes Problem erkannt“, sagt Analyst Karsten Leclerque, Studienverantwortlicher bei PAC. Laut der von Freudenberg IT (FIT) beauftragten Studie sind es vor allem die Bereiche Lager- und Transportlogistik, fertigungsnahe Prüfdaten und Qualitätskennzahlen, Service und Support sowie Personaldisposition, in denen große Datenmengen anfallen. Diese gilt es mit geeigneten IT-Lösungen zu managen und auszuwerten. „Insbesondere die Erfassung und Weiterverarbeitung von Daten aus der Fertigung wird für das Thema Industrie 4.0 von zentraler Bedeutung sein“, ergänzt PAC-Analystin Stefanie Naujoks. „So stellt bereits heute für fast 2/3 der befragten Produktionsleiter die steigende Datenflut eine sehr große Herausforderung dar.“

Big Data – Steigbügelhalter für Industrie 4.0

Zusätzliche Brisanz erhalte der Big-Data-Trend insbesondere vor dem Hintergrund von Industrie 4.0, meint auch Horst Reichardt, CEO der Freudenberg IT. „Je mehr Messfühler und Stellglieder von Anlagen und Maschinen in das Internet der Dinge integriert werden, desto größer wird die Menge an Beziehungs- und Bewegungsdaten. Klassische BI-Tools sind damit hoffnungslos überfordert. Beherrschbar wird der anrollende Datentsunami in der Produktion allein durch innovative In-Memory-Technologien wie SAP HANA, die Milliarden Datensätze in wenigen Sekunden auswerten können. Big Data ist folglich eine unausweichliche Station auf dem Weg ins Industrie-4.0-Zeitalter“, so Reichardt. Greifbaren Nutzen brächten In-Memory-Lösungen indes schon heute – zum Beispiel, weil Materialplanungsläufe, die bislang mehrere Stunden dauerten, nun in einem Bruchteil der Zeit erledigt seien. Zudem ist die Analyse der Bedarfs- und Bestandssituation in Echtzeit verfügbar.

IT Agenda Fertigung: Top Ten

Angeführt wird die Top Ten der größten IT-Herausforderungen im produzierenden Gewerbe derzeit vom Thema Sicherheit und Compliance. 67 Prozent werteten diesen Bereich als „sehr große“ Herausforderung. In der Automobilbranche waren sogar drei Viertel der von PAC Befragten dieser Ansicht. Auf Platz zwei und drei folgen Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit (65 Prozent) beziehungsweise Servicequalität, Performance und Verfügbarkeit (64 Prozent). Position vier hält die steigende Datenflut mit 55 Prozent. Die Komplexität der IT-Architektur (54 Prozent), zunehmende Ansprüche von Business-Anwendern (50 Prozent) sowie das IT-Budget und IT-Ressourcen (43 Prozent) landen auf Platz fünf, sechs und sieben. Die Plätze acht, neun und zehn im Ranking der zehn größten IT-Herausforderungen entfielen auf die Harmonisierung internationaler Einheiten (40 Prozent), Kostentransparenz (39 Prozent) und schließlich den IT-Fachkräftemangel (32 Prozent).

Informationen zur Studie

Für die repräsentative Untersuchung befragte das Marktforschungsinstitut in der Bundesrepublik rund 140 IT-Entscheider und Produktionsleiter von mittelständischen Fertigungsunternehmen unterschiedlicher Größe. Die Unternehmen setzen sich dabei aus unterschiedlichen Branchen zusammen: Maschinen- und Anlagenbau (38 Prozent), Automotive (28 Prozent) und sonstiger Fertigung (33 Prozent) mit einer jeweiligen Unternehmensgröße von 250 bis 499 Mitarbeitern (48 Prozent) sowie 500 bis 4.499 Mitarbeitern (52 Prozent). Als Auftraggeber veröffentlicht die FIT in den kommenden Wochen weitere Studienergebnisse, die sich zum Ende des Jahres zu einem vollständigen „IT Innovation Readiness Index“ verdichten werden. Der IT-Provider und SAP-Spezialist für den industriellen Mittelstand legt damit erstmals ein komplettes Bild zum Status Quo der IT-Durchdringung in diesem Unternehmenssegment vor.

Quelle: ots

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