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IT-Transformation kommt im industriellen Mittelstand nur langsam voran

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Weinheim – Das produzierende Gewerbe in Deutschland macht leichte Fortschritte beim Innovationsgrad seiner IT im Vergleich zu 2013. Zu diesem Ergebnis kommt der zum Nationalen IT-Gipfel veröffentlichte „IT Innovation Readiness Index“ des Marktforschungsinstituts Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag von Freudenberg IT. Der Index misst den Innovationsgrad der IT in einem Wirtschaftszweig, von dem Wachstum und Wohlstand in Deutschland in besonderer Weise abhängig sind. Im Verlauf des letzten Jahres stieg der Index um 0,5 Punkte von 4,9 auf 5,4. Dieser Wert ergibt sich als Mittelwert aus den Einzelindizes bei der Adaption der IT-Megatrends Industrie 4.0, Mobility, Cloud Computing und Big Data.

Quellenangabe: "obs/Freudenberg IT"
Quellenangabe: „obs/Freudenberg IT“

„Die Studienergebnisse zeigen einerseits, dass die IT-getriebene Transformation von Geschäfts- und Produktionsprozessen in der mittelständischen Fertigungsindustrie seit 2013 weiter vorangekommen ist. Andererseits deckt der Studienreport bei allen vier betrachteten IT-Megatrends akuten Handlungsbedarf auf“, kommentiert PAC-Analyst Karsten Leclerque die Ergebnisse.

„Gemessen an der hohen Dynamik auf den globalen Märkten und den immer kürzer werdenden Innovationszyklen ist der Anstieg des Innovationsindexes ein relativ geringer Fortschritt. Es gilt zu handeln, denn der fertigende Mittelstand ist wesentlich daran beteiligt den ‚Wirtschaftsmotor Deutschland‘ in Schwung zu halten“, kommentiert Horst Reichardt, CEO von Freudenberg IT die Ergebnisse. Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der mittelständischen Fertigungsindustrie müsse die Überwindung von Adaptionshindernissen für wettbewerbskritische IT-Megatrends daher mit absoluter Priorität behandelt werden, fordert Reichardt. Diese Forderung richtet er nicht allein an mittelständische Fertigungsunternehmen und ihre IT-Dienstleister, sondern auch an Verantwortliche in Politik und Wirtschaftsverbänden.

Abbau von Adaptionshemmnissen auch volkswirtschaftlich geboten Thematisch erstreckte sich der Fragenkatalog auf aktuelle Herausforderungen aus geschäftlicher Sicht, auf Investitionspläne sowie auf die grundsätzliche Haltung gegenüber wichtigen IT-Innovationen. Wie schon in der Vorjahresbefragung standen dabei die Megatrends Cloud Computing, Mobility und Industrie 4.0 im Mittelpunkt. Die Befragungsergebnisse zum Themenfeld Big Data flossen im Vorjahr aufgrund der seinerzeit noch geringen Aussagekraft nicht in die Gesamtwertung mit ein. Ohne Berücksichtigung des 2014 erstmals ermittelten Indexwerts von 5,9 für diesen Megatrend läge der aktuelle Innovationsindex bei 5,3 statt 5,4.

Im Vergleich zum Gesamtindex geht der Industrie 4.0-Index mit 6,6 (0,3 Indexpunkte mehr als 2013) wie im Vorjahr als größter Einzelwert in das Gesamtergebnis ein. Der Mobility-Index stieg im Untersuchungszeitraum um 0,2 Indexpunkte auf 5,8 – und stagniert damit auf relativ hohem Niveau. Den höchsten Anstieg verzeichnete der Index für Cloud Computing – der Wert legte seit 2013 um 0,6 Indexpunkte zu. Der unterdurchschnittliche Absolutwert von lediglich 3,4 zeugt jedoch von der immer noch schleppenden Adaption des Cloud-Megatrends im industriellen Mittelstand. „Dieses Ergebnis ist alarmierend“, mahnt Horst Reichardt, denn: „Ohne das Cloud-Modell sind die laut Studie derzeit besonders drängenden Herausforderungen wie höhere Effizienz in der Produktion und fortschreitende Internationalisierung nicht zu bewältigen. Darüber hinaus hat Cloud Computing ebenso wie Mobility und Big Data als Treibertechnologie eine kaum zu überschätzende Bedeutung für den weiteren Fortschritt von Industrie 4.0.“

Quelle: ots

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