Job-Motor Open Source beklagt Mangel an Fachpersonal
Stuttgart – Open Source ist nach den neuesten Umfragen und Auswertungen der Open Source Business Alliance (OSBA) ein wichtiger Job-Motor. In der OSBA-Studie vom Mai 2016 wurde von Anwendern und IT-Anbietern eine Umsatzsteigerung für das Jahr 2016 von bis zu 20 Prozent prognostiziert. Im gleichen Zug fürchten alle Teilnehmer der Studie jedoch einen massiven Mangel an Open Source IT-Fachpersonal. Knapp 70 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen von einem zunehmenden Bedarf an Fachpersonal aus wobei über 40 Prozent eine immer schwierigere Situation sehen, qualifiziertes Fachpersonal zu finden. Als Folge aus den Ergebnissen fordert die OSB Alliance Schulen, Universitäten, Fachhochschulen und Akademien dazu auf, das Thema Open Source deutlich mehr in den Lehrplänen zu verankern.
Dass mehr gut ausgebildeten Open Source IT-Personal benötigt wird, zeigen auch die zu erwartenden Technologietrends. Der starke Zuwachs beispielsweise in der Digitalisierung der Geschäftsprozesse oder der professionellen Cloud-Dienste wird den Bedarf an Fachpersonal weiterhin steigern. „Es ist eine sehr wichtige, gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Kinder und Jugendliche und insbesondere auch Mädchen dafür zu begeistern, dass sie die Zukunft unserer Welt nur beeinflussen können, wenn sie die Software verstehen und verändern können, die diese Welt zukünftig antreibt. Das gelingt nur mit Open Source. Wir müssen deswegen lokale Angebote und Communities wie Hacker Dojos, Maker Spaces oder Fablabs fördern und Open Source in Schule, Ausbildung und Universitäten massiv nach vorne bringen.“ kommentiert Peter Ganten, Vorstandsvorsitzender der OSB Alliance.
Quelle: OSB Alliance e.V./TC Communications