Ein gutes Arbeitsumfeld, Aufstiegschancen, regelmäßige Gehaltserhöhung und Wertschätzung von Chefs und Kollegen – das ist der Traum. Leider bleibt es aber im Normalfall nur bei einem Traum, denn die Arbeitsrealität vieler Menschen in Deutschland sieht anders aus: Minimale oder keine Gehaltserhöhungen, schwierige Arbeitsverhältnisse und ein mangelndes Gefühl von Fortschritt sind allgegenwärtig.
Deshalb muss auch davon ausgegangen werden, dass sich für eine unglaublich hohe Anzahl an Menschen ein Jobwechsel richtig lohnen könnte. Statt festzuhängen oder an Alternativlosigkeit zu glauben, wird die berufliche Zukunft selbst in die Hand genommen. Ob mit Unterstützung eines Karriereberaters oder durch intensive Eigenrecherche, muss jeder selbst entscheiden – auf keinen Fall sollten Karriere und Jobwechsel auf die leichte Schulter genommen werden.
Informieren über die Alternativen
Geld und Ansehen scheinen oftmals die Hauptgründe dafür zu sein, warum Jobwechsel in Erwägung gezogen werden. In Wahrheit liegt das Problem viel tiefer in der Psyche: Wer sich fühlt, als hätte er weder die Kontrolle noch Perspektiven, der wird unglücklich mit seinem Job und möglicherweise mit seinem Leben sein.
Jeder Berufstätige sollte regelmäßig schauen, ob es Alternativen gibt. Ein Blick in die Stellenanzeigen kann nie schaden, selbst wenn der aktuelle Job zufriedenstellend ist. Zum einen ist nie zu einhundert Prozent klar, wie sicher eine Stelle ist, zum anderen muss der eigene Wert wieder und wieder bestimmt werden, um sich nicht kleiner zu machen, als man ist. Besonders Fachkräfte müssen ihre Optionen kennen – Stellenangebote für Fachkräfte im Bereich Automotive, Dienstleistung, Industrie und Wirtschaft .
Diese Vorteile hat ein Jobwechsel
Neben dem psychologischen Faktor, dass sich niemand eingefahren fühlen sollte, gibt es die offensichtlichen Vorteile eines Jobwechsels. Dazu gehört, dass ein höheres Gehalt herausspringen kann. Denn leider gibt es genug Arbeitgeber, die sich nicht um ihre erfahrenen und treuen Mitarbeiter kümmern. Fragen nach Gehaltserhöhungen werden häufig nicht akzeptiert. Stattdessen werden unzureichende Kompensationen wie Gutscheine angeboten.
Fachkräfte können durch einen Jobwechsel fast immer ein höheres Gehalt erzielen. Ein höheres Gehalt bleibt meistens nicht der einzige wichtige Faktor: Die Lebensqualität lässt sich ebenfalls steigern. Die Arbeitsatmosphäre und Wertschätzung in einem Unternehmen führen dazu, mit neuem Elan an die Arbeit zu gehen. Jeden Tag erschöpft nach Hause zu kommen oder morgens nicht mal aufstehen zu wollen, darf nicht der Regelfall sein. Wohlfühlen sollte sich an der Arbeit jeder. Außerdem ist der Jobwechsel immer eine Veränderung. Wer bereits seit Jahren in einem Unternehmen arbeitet, wird mit der Zeit genügsam. In ein anderes Unternehmen zu kommen, kann da neuen Antrieb geben. Kombiniert man dies mit neuen Karrierechancen, ist der Jobwechsel für viele Menschen der ideale Weg, um glücklicher und zufriedener zu werden.
Fehler vor und während des Jobwechsels vermeiden
Dass ein Jobwechsel glücklicher machen kann, ist schön und gut, nur leider gibt es Stolperfallen. So werden viele Vorgesetzte nicht erfreut sein, wenn sie erfahren, dass sich jemand nach Alternativen umschaut. Manchmal kann das zu Nachteilen führen, wie dem Zurückhalten von Gehaltszahlungen. Ein neuer Job sollte daher erst angekündigt werden, wenn er bereits fest in der Tasche ist.
Apropos in der Tasche: Mündliche Absprachen gewährleisten Ihnen nicht den neuen Job. Wer von einem anderen Unternehmen angesprochen wird oder in einem Bewerbungsgespräch positives Feedback bekommen hat, der hat noch keine trockene Tinte unter dem neuen Vertrag. Sofort kündigen kann für böse Überraschungen sorgen.
Gleichzeitig darf die Kündigung nicht aufgeschoben werden. Denn es gilt gemeinhin eine Kündigungsfrist von vier Wochen – aber Vorsicht: in Verträgen können kleingedruckte Klauseln zu finden sein. Leider lassen sich Mitarbeiter, die sich nicht geschätzt fühlen, schon mal dazu hinreißen, dem alten Arbeitgeber das Leben schwerer zu machen. Lieber sollte man sich rechtlich absichern und seriös bleiben – auch wenn der Arbeitgeber es nicht ist.