Was bedeutet Kabelmanagement?
Heutzutage steht auf fast jedem Schreibtisch ein PC mit angeschlossenem Monitor. Je nach Ausstattung kommen diverse Gerätschaften hinzu, beispielsweise Drucker, Scanner, Lautsprecher, Telefon, Aktenvernichter und vieles mehr. Um diese zu nutzen, sind wiederum für jedes Gerät Strom-, Daten- und Verbindungskabel notwendig. Das alles wird schnell nicht nur übersichtlich, sondern gleichermaßen gefährlich und wirkt unprofessionell. Hier greift das sogenannte Kabelmanagement ein, das hilft die vorhandenen Kabel zu ordnen und zu verteilen.
Ohne Kabelsalat einen sicheren Arbeitsplatz schaffen
Gerade in Büros, wo einige Mitarbeiter an mehreren Schreibtischen arbeiten, kommt es vor, dass Kabel über dem Boden entlanglaufen. Dies ist eine Stolperfalle, und der Arbeitgeber hat die Pflicht, diese sofort zu beseitigen. Bei einem Unfall nimmt nicht nur der Mensch Schaden, sondern ebenso die daran angeschlossenen Geräte fallen herunter und gehen kaputt. Dies kommt gleichermaßen bei herunterhängenden Kabeln vor, da ein Mitarbeiter beim Vorbeigehen mit der Hand schnell hinterhaken kann. Nicht selten werden die Kabel an der Ummantelung beschädigt, sodass es unter Umständen zu Stromschlägen kommt.
Verschiedene Komponenten für den optimalen Arbeitsplatz
Da nicht jeder Arbeitsplatz gleich ist, unterscheiden sich die verwendeten Kabelmanagementprodukte. Damit Monitor-, Maus- und Tastaturkabel gut verstaut sind, wird eine sogenannte Kabeldurchführung eingesetzt, die sich in der Schreibtischplatte befindet. Je nach Ausführung ist sie rund, quadratisch oder rechteckig. Kabelwellen führen die Kabel unterhalb der Tischplatte entlang und werden von unten in die Platte geschraubt. Die Leitungen werden zwischen die einzelnen Wellen geklemmt. Kabelwürmer reichen von der Schreibtischoberfläche zum Boden und sind in der Höhe flexibel. Die verschiedenen Kabel laufen im Inneren und verschwinden fast unsichtbar im Fußboden. Kabelschlucker ähneln einem Schlauch, der längst eingeschnitten ist. Je nach Dicke haben mehrere Leitungen in ihm Platz. Mit Befestigungsclips werden sie an einer Wand oder Platte angeschraubt. Kabelklettverschlüsse ersetzen das Klebeband. Kabelschutze in verschiedenen Ausfertigungen führen die Leitungen gefahrlos über den Boden.
Kabelmanagement als entscheidender Leistungsfaktor in der Industrie
In der Industrie werden sehr hohe Anforderungen an Sicherheit gestellt und auch hier greift das richtige Kabelmanagement. Je nach Branche sind unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und die Leitungen müssen beispielsweise vor Hitze und Wasser geschützt sein. Kaum ein Unternehmen hat heute Anlagen, die nicht über gewisse Datentransfer- und Kommunikationsinfrastrukturen verfügen. Dadurch wird auch die Anzahl an Kabeln erhöht, die pro Gerät vorhanden ist. Werden diese nicht angemessen und sicher verlegt, sind Ausfallzeiten aufgrund von Reparaturen vorprogrammiert. Dies endet letztendlich in höheren Betriebskosten.
Zu den Innovationsführern im Kabelmanagement gehört die deutsche Firma icotek GmbH. Neben Kabeldurchführungen für verschiedene Industriebereiche haben sie diverse Kabeleinführungssysteme patentieren lassen, die besonders praktisch bei Wartungsarbeiten sind oder das Nachrüsten bei den Geräten erleichtern. Diese Lösungen sind jeweils mit unterschiedlichen Schutzarten zertifiziert und erlauben das Einführen der Leitungen sowohl ohne als auch mit Stecker. Zu ihrem Repertoire gehört weiterhin die EMV-Abschirmung bei Anlagen- und Maschinenbau und Kabelverschraubungen.
Ein gutes Kabelmanagement sorgt für gutes Firmenimage
Kabelwirrwarr am Arbeitsplatz stört nicht nur das Arbeitsklima der Mitarbeiter, sondern wirkt unordentlich. Besucher, die in einem solch chaotisch aussehenden Empfangsbereich begrüßt werden, bilden sich hier vielleicht eine Meinung, die nicht der Tatsache entspricht. Niemand lässt seine Steuererklärung beispielsweise in einem Steuerbüro machen, wo alle Leitungen durcheinander liegen. Wie wird dort mit fremden Dokumenten umgegangen, solange nicht einmal das eigene Inventar strukturiert ist? Bewerber sind schnell abgeneigt, wenn der Arbeitgeber keinen Wert auf das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter setzt. Und derartige Bedingungen sprechen sich in kürzester Zeit herum.