Kaufpreisspiegel der LBS Nord: Hannover führt bei Reihenhauspreisen
Hannover – Hannover ist die Stadt mit den höchsten Preisen für gebrauchte Reihenhäuser in Niedersachsen. Käufer müssen hier im Durchschnitt mehr als 200.000 Euro aufbringen. Auf den Plätzen zwei und drei der niedersächsischen Preisskala folgen die Landkreise Göttingen und Harburg: In beiden Regionen liegen die Standardpreise für gebrauchte Reihenhäuser deutlich über 180.000 Euro.
Die Ergebnisse stammen aus dem neuen Kaufpreisspiegel, den die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover (LBS Nord) für das erste Quartal 2013 veröffentlicht hat. Die Auswertung wird regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut empirica erstellt. Grundlage sind die Verkaufsangebote für Reihenhäuser in den niedersächsischen Tageszeitungen und Online-Portalen.
„Insbesondere in den Städten ist die Nachfrage nach gebrauchten Reihenhäusern deutlich höher als das derzeitige Angebot. Die Preise sind daher weiter gestiegen, bleiben aber noch im Rahmen. Für Wohneigentumsinteressenten ist die Situation wegen der günstigen Zinsen weiterhin sehr vorteilhaft“, erklärt Dr. Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord.
Mit aktuell 225.000 Euro liegt der Standardpreis für ein gebrauchtes Reihenhaus in Hannover um 13 Prozent über dem Niveau des Jahres 2008. Das bedeutet: Für den Hauskauf muss ein Durchschnittshaushalt das Sechsfache seines Jahreseinkommens aufbringen, so die Analyse von empirica. Die Spitzenpreise in Hannover erreichen sogar über 250.000 Euro für Gebrauchtobjekte.
Zu den teureren Regionen zählen auch die Landkreise Göttingen und Harburg mit typischen Angebotspreisen von 189.500 beziehungsweise 185.500 Euro. Standardpreise über 170.000 Euro werden in der Stadt Braunschweig sowie im Umland von Hannover verlangt. Für höherwertige Objekte in den genannten Regionen wird deutlich mehr fällig: Ein Viertel der Häuser wird für 200.000 Euro und mehr angeboten.
Die höchsten Preissteigerungen bei gebrauchten Reihenhäusern erlebten die Landkreise Wolfenbüttel und Emsland: Gegenüber 2008 nahmen die typischen Angebotspreise um jeweils 22 Prozent zu.
Die günstigsten Häuser aus zweiter Hand finden sich in den Landkreisen Uelzen und Helmstedt. Als Standardpreis werden hier jeweils unter 80.000 Euro verlangt. Entsprechend lässt sich ein Hauskauf bereits mit rund zwei durchschnittlichen Jahreseinkommen verwirklichen.