Bei der Nutzung elektrischer Maschinen und Anlagen spielt Sicherheit eine große Rolle. Ist man nicht vorsichtig genug oder berührt man ein unzureichend gekennzeichnetes Starkstromkabel, trägt man schnell eine schwere Verbrennung oder Schlimmeres davon. Damit die Arbeit auch bei hohen Spannungen risikolos bleibt, nutzt man Stromkreis-Bezeichnungsschilder.
Warum ist elektrischer Strom so gefährlich?
Um diese Frage zu beantworten, muss man sich die Funktionsweise des menschlichen Körpers vergegenwärtigen. Bei der Signalübermittlung vom Gehirn an Organe und andere Körperteile kommen elektrische Impulse zum Einsatz. Sie steuern die Atmung, den Stoffwechsel und die Fortbewegung. Gerät der Mensch in Kontakt mit Strom, wird diese elektrische Erregungsleitung über die Nerven gestört. Dies kann wiederum zur Lähmung des Atemsystems und anderen schwerwiegenden Beeinträchtigungen führen.
Der richtige Schutz vor Elektro-Unfällen
Elektrokennzeichen kommen bei alltäglich genutzten Geräten ebenso zum Einsatz wie bei Wartungsarbeiten an schweren Maschinen. Anhand der Farbgebung und der aufgedruckten Symbole erkennt man sofort, wie die elektrischen Betriebsmittel angeschlossen sind und welche Gefahren bestehen. Widerstände, Transformatoren, Relais und Umläufe lassen sich damit fachgerecht betreiben und warten.
Verschiedene Arten von Elektrokennzeichen
Grundlegend unterscheidet man drei verschiedene Arten von Elektrokennzeichen, Leiterkennzeichen, CE-Zeichen und Stromkreis-Bezeichnungsschilder.
Leiterkennzeichen: Diese Aufkleber geben Auskunft darüber, welche Anschlüsse und Leiter vorhanden sind. So lässt sich an einem blauen Aufkleber mit weißem N leicht erkennen, dass es sich um einen Neutralleiter handelt, während ein weißes L1 auf schwarzem Grund für ein Wechselstromnetz steht.
CE-Kennzeichen: Dieses Zeichen sagt aus, dass das entsprechende Gerät den geltenden EU-Richtlinien entspricht.
Stromkreis-Bezeichnung: Mit diesen Schildern lassen sich mehrere nahegelegene Stromkreise verwechslungssicher voneinander abgrenzen.
