Kesselhaus des E.ON-Kraftwerks in Gelsenkirchen gesprengt
Gelsenkirchen. Auf dem Gelände des E.ON-Steinkohlekraftwerks in Gelsenkirchen-Scholven neigt sich der Rückbau der Blöcke G und H dem Ende zu. Am Sonntag wurde das Kesselhaus von Block G gesprengt, wie das Unternehmen mitteilte. Die Sprengung, bei der das 10 000 Tonnen schwere Gebäude zum Einsturz gebracht wurde, war die letzte größere Maßnahme beim Rückbau der beiden Blöcke. Ende März oder Anfang April sollen die Arbeiten beendet sein.
Das Kraftwerk Scholven ist nach E.ON-Angaben das größte Steinkohlekraftwerk in Deutschland und liefert etwa drei Prozent des deutschen Strombedarfs. Die sechs Kraftwerksblöcke mit einer Gesamtleistung von rund 2200 Megawatt produzieren außer Strom auch Fernwärme und Prozessdampf für die umliegenden Industriebetriebe. Nach dem Rückbau der beiden Blöcke soll die frei gewordene Fläche für die Weiterentwicklung des Kraftwerksgeländes zur Verfügung stehen.
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