Kleinteilige Edelmetallprodukte für den knappen Geldbeutel
Rheinstetten – Kaum ein Investment spaltet Anleger so sehr wie Gold. Während Experten oftmals in großen Mengen mit dem Edelmetall handeln, halten Kleinanleger mit knapperem Geldbeutel Gold meist für eine Anlage von Wohlhabenden. „Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, bereits mit kleinen Summen von unter 50 Euro kleine Goldstückelungen von ein Gramm zu erwerben“, betont Dominik Lochmann, Geschäftsführer ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG. „Während große Goldbarren von 100 Gramm und mehr eine bessere Rendite, also einen größeren Verkaufserfolg bei einer späteren Veräußerung erzielen, bleiben Anleger mit kleinen Stückelungen flexibler. Letztere eignen sich daher vor allem als Geschenk und Baustein für Vermögensaufbau sowie Altersvorsorge.“
Renditechancen vergleichen
Ob Anleger mit ihrem Edelmetallinvestment eine gute Rendite erzielen, hängt vom Einstands- und späteren Verkaufspreis ab. Erst wenn der aktuelle Tagespreis bei einer Veräußerung den ursprünglichen beim Erwerb übersteigt, lässt sich ein Gewinn erzielen. Auch das sogenannte Aufgeld spielt dabei eine wichtige Rolle: Anleger bezahlen beim Goldkauf einen Aufpreis auf den aktuellen Tageskurs, der die Kosten für Schmelzvorgänge und Fertigung des Barrens trägt. Je näher der tatsächliche Ankaufspreis am aktuellen Tageskurs liegt, desto schneller liegen Anleger bei einem späteren Kursanstieg auch in einer Gewinnzone. „Bei Gold ist dieses Aufgeld umso höher, je kleiner die Stückelung ist“, sagt Dominik Lochmann. „Mit einem 100-Gramm oder gar 1-Kilogramm-Goldbarren lässt sich also letztlich eine höhere Rendite erzielen als mit entsprechend vielen 1- oder 5-Gramm-Barren.“
Gold als Baustein für die Altersvorsorge
Wer hingegen anstelle eines großen viele kleine Goldbarren erwirbt, bleibt bei einem späteren Verkauf flexibler. Benötigen Anleger zu einem bestimmten Zeitpunkt eine geringe Geldmenge – zum Beispiel, um einen Fernseher zu kaufen – müssen sie nicht sofort den kompletten großen Barren verkaufen. Sie veräußern dann eine genau abgestimmte Menge an Gold. „Eine gute Alternative zu kleinen Goldbarren oder -münzen bieten hier die Tafelbarren, die sich je nach aktuellem Tagespreis ab circa 170 Euro erwerben lassen“, erklärt Dominik Lochmann. „Diese sogenannten Combi-Barren gibt es in den Einheiten 5, 10, 20, 50 und 100 Gramm. Sie bestehen aus einem 1-Gramm-Verbund aus Gold, die sich über Sollbruchstellen per Hand voneinander abtrennen lassen.“
Gold als Geschenk
Doch auch 1-Gramm-Goldbarren haben trotz des höheren Aufgeldes ihre Berechtigung. Als Präsent verschwindet Gold beispielsweise nicht in der Geldbörse, sondern erfreut Beschenkte über einen langen Zeitraum und dient in manchen Fällen als geheime Notreserve. Klassische Goldanlageprodukte wie Barren oder Münzen lassen sich daher auch in kleinen Stückelungen erwerben. Dazu gehören sogenannte Geschenkbarren, die einen 1-Gramm-Feingoldbarren in einer individuell und auf den jeweiligen Anlass abgestimmten Motivbox enthalten. Je nach aktuellem Goldkurs lassen sich diese bereits ab circa 38 Euro erwerben.
Sicher anlegen
Kleinanleger, die in Edelmetall investieren möchten, wenden sich am besten an eine Edelmetallschmelze. Beim Kauf sollten sie dann ein paar Grundsätze beachten: Neben guten Konditionen und Service stehen hier vor allem die Punkte Sicherheit und Größe der Produktpalette im Vordergrund. „Nicht jede Edelmetallschmelze bietet allerdings kleinteiliges Gold an, welches sich jedoch am besten für Anleger mit einem geringen Budget eignet. Zu einer Kaufentscheidung trägt dann eine individuelle Beratung bei, die alle Möglichkeiten, Produkte und Preise transparent aufschlüsselt“, sagt Dominik Lochmann, der mit seinem Unternehmen ESG Edelmetall-Handel im jüngsten Test der „€uro am Sonntag“ zum Thema „Beste Edelmetallhändler“ die Auszeichnung „sehr gut“ erhielt.