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KlimaExpo.NRW zeichnet RWE-Projekt AmpaCity aus

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Essen – Das Modellprojekt AmpaCity in Essen zeigt, wie Strom nahezu verlustfrei ans Ziel kommt. Als Fortschrittsmotor für die widerstandsfreie Leitung von Strom wurde AmpaCity offiziell als qualifiziertes Projekt der KlimaExpo.NRW aufgenommen. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin übergab die KlimaExpo.NRW-Urkunde an Dr. Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der RWE Deutschland. Als Rahmen diente eine technische Führung durch die Umspannanlage Herkules in Essen.

Stellen Sie sich vor, es findet eine Weltpremiere statt – und keiner sieht’s. Genau das passierte am 30.4.2014 in Essen, als RWE Deutschland das weltweit längste Supraleiterkabel mitten in der Essener City in Betrieb nahm. Das Supraleiterkabel verläuft unterirdisch zwischen den beiden Essener Umspannwerken Herkules und Dellbrügge. Das 15 cm starke Supraleiterkabel ersetzt auf dieser Strecke von einem Kilometer eine klassische 110 kV Kabeltrasse. Das neue Kabel überträgt bei gleichem Durchmesser ca. fünf Mal so viel Strom wie ein herkömmliches Mittelspannungskabel. Vor dem Start des Pilotprojektes wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Nun zeigt der Praxistest, dass die neue Technologie effizient, wirtschaftlich und integrierbar ist.

Quellenangabe: "obs/RWE Deutschland AG/Joerg Mettlach"
Quellenangabe: „obs/RWE Deutschland AG/Joerg Mettlach“

Unsichtbarer Fortschrittsmotor

Im Rahmen einer Werksführung an der Umspannanlage Herkules übergab NRW-Wirtschaftsminister Duin die „Wir sind dabei“-Urkunde der KlimaExpo.NRW und würdigte das vom Bundeswirtschaftsministerium mit 5,9 Millionen Euro geförderte Projekt als Musterbeispiel für die Zukunft der Stromversorgung in Ballungszentren. „Supraleiter können den elektrischen Strom nahezu widerstandsfrei leiten. Wenn das Demonstrationsprojekt AmpaCity positiv verläuft, könnten innerstädtische Umspannwerke demnächst überflüssig werden. Ein Modellprojekt, das wirtschaftlich enormes Potenzial mit sich bringt und ein wichtiger Treiber für die Energiewende sein kann, “ erklärte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin bei der Urkundenübergabe.

Schritt 46 von 1.000

Die KlimaExpo.NRW sucht in ganz Nordrhein-Westfalen Projekte, die den Fortschrittsmotor Klimaschutz vorantreiben und präsentieren. In 1.000 Schritten will die Landesinitiative bis 2022 zum Mitmachen anregen. Jetzt schaut die ganze Welt neugierig auf Essen, denn die unsichtbare Stromnetzrevolution startet vielleicht von hier. „Wir freuen uns, dass AmpaCity Teil der KlimaExpo.NRW geworden ist. AmpaCity ist für uns ein besonders wichtiger Schritt in eine klimafreundliche Zukunft, denn das Modellprojekt zeigt, dass im Bereich der Energieverteilung ein großes Potenzial für den Klimaschutz steckt“, erklärt Dr. Heinrich Dornbusch, Vorsitzender Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW. Das Projekt überzeugte die Landesinitiative in seiner gesamten Bandbreite. Neben der Energieeffizienz ist auch die Ressourceneffizienz gegeben: Auch der Bedarf an Umspannwerken ist langfristig geringer.

„Wir freuen uns sehr, Teil der KlimaExpo.NRW zu sein. Diese Urkunde wird die öffentliche Aufmerksamkeit auf AmpaCity noch einmal erhöhen“, bedankt sich Dr. Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der RWE Deutschland. Dr. Joachim Schneider, Technikvorstand der RWE Deutschland: „AmpaCity zählt zu den herausragenden innovativen Projekten, die RWE mit großer Energie und Leidenschaft umsetzt. Auszeichnungen wie diese zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“.

„AmpaCity ist ein herausragendes Projekt von RWE, das ich bereits im Rahmen unserer Auftaktwoche zur klimametropole RUHR 2022 kennengelernt habe. Dass dieses Projekt nun auch Teil der KlimaExpo.NRW ist – der wir uns als regionaler Partner sehr verbunden fühlen – zeigt einmal mehr, dass die Metropole Ruhr eine Region der Innovationen ist“, so Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr.

Quelle: ots

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