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Klimaschonender Biosprit

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Die Mehrfachverwertung von Raps spart CO2 und kann Soja-Importe reduzieren

50 bis 60 Prozent weniger klimaschädliche Treibhausgase verursachen Biokraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, vergleicht man sie mit herkömmlichem fossilen Benzin und Diesel. Wer jetzt mit Biodiesel in die großen Ferien aufbricht, belastet die Umwelt demzufolge weit weniger. Biodiesel stammt überwiegend aus heimischer Produktion und muss keine langen Transportwege aus Ölfördergebieten nach Deutschland zurücklegen. Auch der Anbau und die Veredelung sind weitaus weniger klimabelastend und umweltgefährdend, als die Förderung von Erdöl.

Foto: djd/Biokraftstoffe
Foto: djd/Biokraftstoffe

Strenge Regeln für den Anbau von „Energiepflanzen“

Damit die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Erzeugung von Biodiesel keine negativen Auswirkungen hat, gibt es in Deutschland strenge Regeln und Vorgaben. So dürfen beispielsweise keine Flächen genutzt werden, auf denen zuvor Regenwald oder Torfmoore zu finden waren. Auch das Vorurteil, Biodiesel stünde in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion, ist nicht haltbar. Raps – die Hauptquelle für Biokraftstoff „Made in Germany“ – wird beispielsweise doppelt verwertet, mehr Informationen dazu gibt es unter www.biokraftstoffverband.de.

40 Prozent für den Verkehr, 60 Prozent für die Tierhaltung

Etwa 40 Prozent der Rapsernte kann in Form von Öl als Kraftstoff genutzt werden. Aus den Pressresten, die etwa 60 Prozent ausmachen, entsteht ein eiweißreiches, hochwertiges Tierfutter. Es ist ein geeigneter Ersatz für Sojaprodukte, die vorwiegend aus Südamerika stammen, wo Umweltstandards häufig nur unzureichend kontrolliert werden. Im Unterschied zu Import-Soja ist der Raps vom heimischen Acker zudem garantiert gentechnikfrei. Rund drei Millionen Tonnen Soja-Importe können durch die Verarbeitung von Raps für Kraftstoffe bereits eingespart werden. Vermieden werden pro Jahr auch rund drei Millionen Tonnen Kohlendioxid durch den Einsatz der nachwachsenden Energie. Damit sind Biokraftstoffe heute die wichtigsten Klimaschützer im Verkehrssektor.

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