KWS und BASF entwickeln gentechnisch veränderte Rüben
Einbeck. Die Unternehmen KWS Saat AG und BASF Plant Science wollen gemeinsam gentechnisch veränderte Zuckerrüben entwickeln. Mit der neuen Züchtung würden 15 Prozent mehr Ertrag und eine bessere Trockentoleranz angestrebt, teilte die KWS am Mittwoch in Einbeck mit. Die Sorten sollen 2020 zur Verfügung stehen.
BASF liefere Ertragsgene und das Know-how in der Pflanzenbiotechnologie, hieß es. KWS steuere Erfahrungen in der Zuckerrübenzüchtung mit konventionellen und gentechnologischen Methoden bei. Zudem werde KWS die ausgewählten Gene in die besten Sorten übertragen. Finanzielle Details der Kooperation nannte das Unternehmen nicht.
Mit der Ertragssteigerung werde der Zuckerrübenanbau deutlich wettbewerbsfähiger und ermögliche den Landwirten weitere Kostenvorteile, sagte der Leiter der Sparte Zuckerrüben der KWS, Peter Hofmann. «Spitzenerträge von 20 Tonnen Zucker pro Hektar und mehr werden dadurch keine Seltenheit mehr sein.»
KWS ist spezialisiert auf Pflanzenzüchtung und globaler Marktführer bei Zuckerrübensaatgut. In Nordamerika erzielte das Unternehmen mit gentechnisch veränderten Zuckerrübensorten im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 70 Prozent. BASF Plant Science, ein Unternehmen der BASF Gruppe, ist Anbieter von Pflanzenbiotechnologie für die Landwirtschaft.
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