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Logistik mit Zukunft: Das sind die wichtigsten Tech-Trends der Branche

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Höhere Sendungsvolumina bei steigendem Nachhaltigkeitsbewusstsein und dem Anspruch auf immer kürzere Lieferzeiten: Seit Jahren findet sich die Logistik vor Herausforderungen wie diesen wieder – nicht zuletzt aufgrund des boomenden Online-Handels. Die insbesondere im Mittelstand bisher verbreitete Konzentration auf manuelle Prozesse ist in den logistischen Vorgängen der Zukunft daher kaum noch erfolgversprechend. Damit sie ihrer Schlüsselrolle innerhalb der deutschen Wirtschaft weiterhin gerecht wird, stellen sich logistische Unternehmensbereiche langsam auf technologische Innovationen mit dem Ziel der Automation um. Massive Fortschritte im Hinblick auf Teilbereiche wie das Supply Chain Management lassen sich schon heute erkennen. Um künftig konkurrenzfähig zu bleiben, sollten sich Mittelständler regelmäßig mit den innovativsten Trends der Logistik- und Lieferketten-Technologie beschäftigen. Welche sind aktuell die wichtigsten?

Top 3 Logistik-Tech-Trends: So automatisiert ist die Zukunft

Schon in der Gegenwart zeichnet sich ab, wohin der Weg der Logistik künftig führen wird. Alle Zeichen stehen auf Automation durch kluge Technologien. Den immer höheren Ansprüchen der Kundschaft ist anders kaum gerecht zu werden. Schon gegenwärtig wenden sich viele Unternehmen vor diesem Hintergrund von klassischen Logistik-Lösungen mit Eigenschaften wie zentraler Lagerung ab. Einige Mittelständler beispielsweise lagern ihre logistischen Prozesse aus und arbeiten mit großen Datenmengen in dezentralen Lagern. Dieses Outsourcing soll dank kurzer Lieferwege schnellen Versand zu niedrigen Logistikkosten ermöglichen. Mittels smarter Logistik-Software bleiben die Einzelprozesse vernetzt und optimal steuer- sowie planbar. Vorgehensweisen wie diese basieren heute bereits vielerorts auf einem vergleichsweise hohen Automationsgrad. In Zukunft wird sich der Fokus bei logistischen Zielsetzungen immer deutlicher in diese Richtung verschieben. Erreichbar wird dies dank der Fortschritte, die künstliche und erweiterte Intelligenz jüngst innerhalb des Logistik-Bereichs gemacht hat. Künstliche Intelligenz wird vor allem in dem Bereich der intelligenten Transports- sowie Routen- und Bedarfsplanung in den Fokus rücken. Abgesehen davon werden aktuelle Trends wie digitale Zwillinge, der Einsatz von Blockchain und die Echtzeit-Sichtbarkeit von Lieferketten eine Rolle spielen. Ähnlich entscheidende Bedeutung messen Experten Lieferrobotern, automatisierten Kommissioniersystemen und vorausschauenden Softwares zur Lageroptimierung bei.

Megatrend Nachhaltigkeit

Auch Nachhaltigkeits-Lösungen für logistische Prozesse gewinnen gegenwärtig und zukünftig zunehmend an Bedeutung.
Mittelständler sollten sich schon jetzt ausgiebig damit beschäftigen. In naher Zukunft werden neben Versandvorschriften und Umweltgrenzwerten laut Prognosen globale Spannungen, Naturkatastrophen und Handelskriege ihren logistischen Unternehmensbereich schwächen. Dasselbe gilt für die zu erwartende Rezession. Veränderungen wie diesen werden sie nur gewachsen sein, wenn sie sich schon jetzt um den Einsatz smarter Technologien bemühen und dabei stets den Nachhaltigkeitsanspruch im Auge behalten.

Tech-Trend #1: Digitale Zwillinge

Im Jahr 2021 waren digitale Zwillinge der wohl innovativste Tech-Trend. Der Basisgedanke: Produkte und ihre Computermodelle stimmen niemals 100-prozentig überein. Mit der Technologie des digitalen Zwillings kann sich das künftig ändern. Durch die Verschmelzung von physischer und digitaler Welt ist die Auseinandersetzung mit Produkten und Bauteilen dank der Technologie auf genau dieselbe Weise möglich wie in der Realität. Schwachstellen können durch digitale Zwillinge identifiziert und verbessert werden. In Lagern ist ein Experimentieren mit neuen Geräten ohne Risiken möglich. Die Liste an Einsatzmöglichkeiten lässt sich nahezu endlos fortsetzen.

Tech-Trend #2: Augmented Reality

Experimentiert wird mit künstlicher oder artifizieller Intelligenz (AI) innerhalb der Logistik schon lange. Im weitesten Sinne bezieht sich AI auf drei Teilbereiche, nämlich

  • Assisted Intelligence, die alle Vorgänge umfasst, bei denen sich Maschinen und Menschen die Entscheidungsgewalt teilen.
  • Autonomous Intelligence, bei der das System unabhängig vom Menschen auf der Grundlage der analysierten Daten entscheidet.
  • Augmented Intelligence, bei der das System Menschen dabei hilft, datenbasierte Entscheidungen zu treffen.

Jeder der drei Teilbereiche wird für die Zukunft der Logistik eine Rolle spielen. Von den Möglichkeiten der Augmented Intelligence ist jüngst allerdings besonders oft zu lesen, so insbesondere im Zusammenhang mit Planungsprozessen. Die ausschließliche Nutzung klassischer künstlicher Intelligenz ist der Augmented Intelligence bei der Logistik-Planung wesentlich unterlegen, weil es ihr an menschlichem Input mangelt: Ob es nun um echte Erfahrung, menschliche Eigenschaften wie Flexibilität oder Verantwortungsgefühl geht. Der Mensch greift bei Augmented Intelligence Anwendungen also ein, wo seine menschlichen Eigenschaften tatsächlichen Mehrwert versprechen. Dinge wie repetitive Aufgaben oder datenbasierte Entscheidungen erledigt dagegen die künstliche Intelligenz. Dies steigert die Geschwindigkeit logistischer Arbeitsabläufe bei gleichzeitiger Fehlerminimierung und Kostenreduzierung.

Tech-Trend #3: Blockchain

Vereinfacht ausgedrückt, verbirgt sich hinter Blockchain ein offenes Verzeichnis aus Transaktionen, dessen Einzelelemente auf unterschiedliche Computer in einem zusammenhängenden Netzwerk verteilt sind. Alle Teilnehmer haben Zugriff auf dasselbe Transaktionsbuch, wodurch vollständige Transparenz gewährleistet ist. Innerhalb der Logistikbranche lässt sich mittels Blockchain-Technologie der Austausch sensibler Daten zwischen mehreren Spediteuren oder Versendern erleichtern. Auf diese Basis können optimierte Lieferkettenlösungen entwickelt werde. Das Startup CargoX bemüht sich seit Jahren darum, die vieldiskutierte Technologie sinnvoll in die Logistikbranche zu integrieren. Die Nutzung des öffentlichen Ethereum-Netzwerks zur sicheren Validierung etwaiger Transaktionen bildet die Grundlage davon.

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