Liegt bei dem eigenen Fahrzeug ein Motorschaden vor, stellen sich die Besitzer natürlich vor allem die Frage, ob es sich eventuell noch lohnen würde, den Motor auszutauschen oder sie das Fahrzeug lieber direkt defekt verkaufen sollten. Damit in diesem Zusammenhang eine fundierte Entscheidung getroffen werden kann, sind einige Kriterien zu beleuchten.
Welche dies im Detail sind und mit welchen Kosten der Einbau eines Austauschmotor einhergeht, zeigt der folgende Beitrag.
Motor austauschen – Mit diesen Kosten ist zu rechnen
Es kommt selbstverständlich stets auf den individuellen Einzelfall an, wie hoch die Kosten für den Austausch des Motors im Endeffekt tatsächlich ausfallen. Ausschlaggebend sind beispielsweise sowohl die Größe sowie die Art des Motos, die Lohnkosten der Werkstatt als auch, ob sich für einen neuen Motor oder ein generalüberholtes Ersatzteil entschieden wird.
Durchschnittlich betragen die Kosten für einen Motoraustausch jedoch zwischen 3.500 und 7.000 Euro. Die Arbeitskosten für den Aus- und den Einbau sind dabei bereits einkalkuliert. Handelt es sich um ein Fahrzeug der Oberklasse, können für den Austausch des Motors durchaus auch Kosten in einem niedrigen fünfstelligen Bereich anfallen.
Wann zeigt sich ein Austausch des Motors als sinnvoll?
Grundsätzlich handelt es sich stets um eine überaus individuelle Entscheidung, ob das Fahrzeug mit einem neuen Motor ausgestattet werden soll oder nicht.
In einigen Fällen zeigt es sich als sinnvoll, in einen neuen Motor zu investieren. Daneben können die Kosten für den Motoraustausch allerdings unter Umständen auch den noch verbleibenden Wert des Autos überschreiten. Ein Verkauf mit einer anschließenden Neuanschaffung zeigt sich in einem solchen Fall als wesentlich lohnender.
Eine Hilfe bei der Entscheidung stellt es dar, wenn sowohl der Zustand beziehungsweise das Alter des Fahrzeuges als auch die anfallenden Kosten näher beleuchtet werden. Die Lebensdauer eines modernen Fahrzeuges beträgt heute durchschnittlich circa zehn Jahre beziehungsweise eine Laufleistung von rund 300.000 Kilometern. Von dieser Regel existieren jedoch auch Ausnahmen. Wird das Fahrzeug überdurchschnittlich gut gepflegt oder wurden zum nötigen Zeitpunkt die notwendigen Investitionen getätigt, kann seine Lebensdauer auch wesentlich länger ausfallen.
In den meisten Fällen gilt jedoch, dass es sich bei älteren Fahrzeugen mit einer hohen Laufleistung oft nicht mehr als sinnvoll erweist, größere Geldsummen in diese zu investieren. Dies wäre jedoch für den Austausch des Motors der Fall. Demnach ist immer das Gesamtbild für eine fundierte Entscheidung zu betrachten.
Werden jedoch innerhalb der vorgesehenen Intervalle die jeweiligen Wartungsarbeiten konsequent ausgeführt und auftauchende Probleme stets umgehend behoben, weisen Fahrzeuge oft eine doppelt oder sogar eine dreimal so lange Lebensdauer auf. Allerdings sind längst nicht alle Fahrzeugbesitzer gewillt, diesen Aufwand in Kauf zu nehmen.
Fahrzeugwert und Austauschkosten abwägen
Damit hinsichtlich eines möglichen Motoraustauschs nun eine Entscheidung gefällt werden kann, die sich tatsächlich als wirtschaftlich zeigt, sind besonders zwei Faktoren gegeneinander abzuwägen, nämlich die Kosten für den Austausch sowie der aktuelle Fahrzeugwert.
Im Internet sind heutzutage bereits zahlreiche praktische und kostenfreie Rechner zu finden, die bereits einen guten Anhaltspunkt zu dem aktuellen Fahrzeugwert liefern. Geht es um die voraussichtlichen Kosten des Motoraustausches, sind mindestens zwei unverbindliche Angebote von unterschiedlichen Werkstätten einzuholen.
Anhand dieser Unterlagen ist dann zu bewerten, ob der Motor des Fahrzeuges ausgetauscht werden soll oder sich ein Verkauf als lohnenswerter zeigt.