München (dapd). Wegen der Konjunkturflaute hat der Lkw- und Bushersteller MAN im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Das operative Ergebnis fiel im Vergleich zu 2011 um mehr als ein Drittel auf 964 Millionen Euro, wie MAN am Freitag in München mitteilte. Zugleich schrumpfte der Umsatz um vier Prozent auf 15,8 Milliarden Euro, der Auftragseingang gab um sieben Prozent auf 15,9 Milliarden Euro nach.
Insgesamt setzte MAN im vergangenen Jahr den Angaben zufolge 134.245 Fahrzeuge ab. Das waren rund 21.000 weniger als noch 2011. Die Dividende soll von 2,30 auf 1,00 Euro gesenkt werden.
Für 2013 geht der Lkw-Hersteller von einem rückläufigen Nutzfahrzeuggeschäft in Europa aus. Im brasilianischen Markt erwartet der MAN-Vorstand dagegen ein Absatzplus. Wegen der schwachen Auftragslage sind seit Januar knapp 5.000 Mitarbeiter in München und Salzgitter in Kurzarbeit.