Düsseldorf (dapd). Trotz der Konjunkturkrise in weiten Teilen Europas hat der Handelsriese Metro im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz gesteigert. Nach den am Mittwoch vom Unternehmen veröffentlichten vorläufigen Zahlen setzte der Konzern mit 66,7 Milliarden Euro rund 1,2 Prozent mehr um als im Vorjahr. Die Metro Group profitierte nach eigenen Angaben von einem „erfreulichen“ Weihnachtsgeschäft und von Verkaufserfolgen seiner wiedererstarkten Elektronikmarktketten Media Markt und Saturn nicht zuletzt in Deutschland.
Die Metro-Group, zu der neben den gleichnamigen Großhandelsmärkten und den Elektronikmarktketten auch noch die Real-Supermärkte und die Kaufhof-Warenhäuser gehören, bestätigte gleichzeitig die Prognose für das betriebliche Ergebnis (Ebit) vor Sonderfaktoren in Höhe von rund zwei Milliarden Euro.
Gescheitert sind aber die Pläne des größten deutschen Handelskonzerns, mit seinen Elektronikmärkten China zu erobern. Die Metro habe nach dem Ende der zweijährigen Testphase entschieden, die Geschäftstätigkeit von Media-Saturn in China nicht fortzuführen, teilte Konzernchef Olaf Koch mit. Die Großhandelssparte Metro Cash & Carry werde ihr Engagement in China dagegen weiter intensivieren. Für das Großhandelsgeschäft sei das Land weiter „ein sehr wichtiger und zukunftsträchtiger Markt“, sagte Koch.