Damit das Leben im Alter nicht zur Kletterpartie wird
Der Traum vieler Bauherren ist es, das ganze Leben in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Allerdings wird bei der Planung des Eigenheims häufig vergessen, dass sich im Alter andere Anforderungen an den Aufbau des Hauses und die Anordnung der Räume stellen, als sich dies viele in jungen Jahren vorstellen können. Daher gilt: Eine frühe Planung zahlt sich aus.
Mit dem Hausbau startet für viele junge Menschen ein neues Kapitel im Leben. Diese Zeit ist geprägt von Herausforderungen und Entscheidungen – insbesondere die Finanzierungsplanung beansprucht einen großen Teil der Aufmerksamkeit. Darüber hinaus müssen Materialien ausgesucht werden, die Innenausstattung ausgewählt und die Anordnung der Räume geplant werden – mit dem Ziel, eine persönliche Wohlfühloase für die gesamte Familie zu schaffen. Bauherren scheuen dabei weder Kosten noch Mühen, denn schließlich möchten sie „ihr ganzes Leben in diesem Haus verbringen.“ Ein Anspruch, der jedoch nur selten wörtlich genommen wird. Denn der Treppenaufgang in die zweite Etage kann im späteren Leben ein unüberwindbares Hindernis oder gar eine Risikoquelle für Unfälle darstellen. Auch das etwas zu klein ausgefallene Badezimmer, um mehr Platz für einen begehbaren Kleiderschrank zu schaffen, vermag das Leben im Alter deutlich zu erschweren. Meist sind diese Probleme nach Planung und Bau des Hauses nur mit aufwändigen Umbaumaßnahmen zu lösen, die kostenintensiv sind und zudem Lebensenergie kosten.
Vorausschauende Planung
„Deshalb sollten Bauherren bereits beim Entwurf ihres Eigenheims die Zukunft immer im Blick behalten. Dies trägt dazu bei, sich auch im Alter die Selbständigkeit zu bewahren, und sorgenfrei den Lebensabend zu genießen. „Damit dies gelingt, müssen einige Dinge bei der Planung des Hauses berücksichtigt werden“, erklärt Jörg Wesser, zuständig für die Montage beim Fertighaushersteller Hanlo Haus.
Generell gilt, dass nur so wenig Stufen wie möglich verbaut werden sollten, um den Zugang zu allen Zimmern in jedem Alter zu gewährleisten. Werden Treppen eingebaut, ist darauf zu achten, dass genügend Platz für ein Geländer eingeplant wird. Auch bei der Balkon- oder Terrassentür raten Experten dazu, auf Schwellen zu verzichten. So kann im Alter die Sonne im eigenen Garten oder auf dem Balkon genossen werden, ohne dass Stolperfallen den Zugang versperren.
Badespaß in jedem Alter – ohne Risiko
Im Haus ist meist das Bad die Problemzone im Alter, da Platzmangel und Schwellen hier zu eingeschränkter Bewegungsfreiheit führen und ein Unfallrisiko darstellen. Daher
sollte bereits bei der Konzeption des Badezimmers beachtet werden, dass sich die Tür nach außen hin öffnen lässt. Das schafft zusätzlichen Raum. Außerdem ist es vorteilhaft, den Bereich zum Be- und Entkleiden großzügig zu bemessen, um ein angenehmes Duscherlebnis ohne Einschränkungen zu gewährleisten. Eine weitere Falle können Schwellen und Treppen im Duschbereich sein. Denn gerade durch die Feuchtigkeit steigt die Rutschgefahr immens. „Für Sicherheit und einen besseren Halt können Haltegriffe im Bad beitragen. Allerdings müssen diese frühzeitig bei der Planung bedacht werden, da genügend Fläche zur Montage vorhanden sein muss“, so Wesser.
Besonders geeignet für das Wohnen im Alter sind Häuser im Bungalow-Stil: Das Leben spielt sich hier komplett auf einer Ebene ab, so dass spätere Probleme mit Treppen von vornherein ausgeschlossen werden. Dazu bietet der Fertighaushersteller Hanlo verschiedene Modelle an, die sich individuell an die Wünsche der zukünftigen Bewohner anpassen lassen – um so den Traum, in den eigenen vier Wänden alt zu werden, in die Realität umzusetzen.
Quelle: Kommunikation2B