Mobilfunkfrequenz-Auktion knackt die Drei-Milliarden-Euro-Grenze
Mainz. Bei der laufenden Mobilfunkfrequenz-Auktion ist am Donnerstag die Marke von drei Milliarden Euro übertroffen worden. Die Summe aller gehaltenen Höchstgebote erreichte zum Ende des 19. Versteigerungstages 3,03 Milliarden Euro, wie die ausführende Bundesnetzagentur mitteilte. Am Mittwoch war man bei 2,95 Milliarden Euro aus dem Tag gegangen. Im begehrten 800-Mhz-Bereich bewegten sich die Gebote dabei auch diesmal nicht. Die Versteigerung hatte am 12. April in Mainz begonnen.
Unter den Hammer kommt dabei Sendespektrum der Frequenzbereiche 800 Megahertz (MHz), 1,8 Gigahertz (GHz), 2 GHz sowie 2,6 GHz. Zur Auktion zugelassen sind die vier Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2. Besonders attraktiv ist das 800-MHz-Frequenzband, das im Zuge der Abschaltung des analogen Rundfunks freigeworden ist und die vergleichsweise höchste Reichweite hat.
Die 800-MHz-Frequenzen werden in sechs Blöcken vergeben, wobei es hier je nach Bieter Einschränkungen gibt. So dürfen E-Plus und O2 für mehr Blöcke bieten als T-Mobile und Vodafone, da diese bereits über mehr Spektrum im 900-MHz-Bereich verfügen als die beiden kleineren E-Netzbetreiber.
Im 800-MHz-Bereich lagen nach Ende des 19. Versteigerungstags weiter für alle sechs Blöcke Höchstgebote vor, wobei es hier anscheinend keine Veränderungen gegenüber den beiden Vortagen gab.