Martinsried. Das Biotechnologieunternehmen MorphoSys hat im ersten Quartal aufgrund höherer Forschungs- und Entwicklungskosten einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Das Nettoergebnis sank auf 3,2 Millionen Euro nach 3,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie der TecDAX-Konzern am Dienstag in Martinsried bei München mitteilte. Analysten hatten im Durchschnitt nur mit 2,5 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz habe von 19,1 Millionen auf 20,6 Millionen Euro zugelegt.
Das Unternehmen steigerte den Angaben zufolge seine Investitionen in die firmeneigene Medikamentenentwicklung auf 4,6 Millionen Euro. Die Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung hätten sich zwischen Januar und März um 9 Prozent auf 9,3 Millionen Euro erhöht. Die Medikamentenpipeline umfasse derzeit 72 therapeutische Antikörperprogramme. Davon befänden sich acht in der klinischen Entwicklung, 28 in der präklinischen Entwicklung und 36 in der Forschungsphase.
MorphoSys bestätigte seine Jahresprognose. Demnach soll das operative Ergebnis zwischen 5 Millionen und 9 Millionen Euro liegen, nach 11,4 Millionen Euro im Vorjahr. Beim Umsatz peilt MorphoSys einen Anstieg auf 89 Millionen bis 93 Millionen Euro an. 2009 hatten die Erlöse bei 81 Millionen Euro gelegen. Die Investitionen in die firmeneigene Forschung sollten im laufenden Jahr auf 26 Millionen bis 29 Millionen Euro erhöht werden, hieß es.