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MTU fliegt mit Airbus und Boeing zu Rekordergebnis

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München (dapd). Im Schlepptau von Airbus und Boeing hat der Triebwerkshersteller MTU im vergangenen Jahr das beste Ergebnis seiner Geschichte erzielt. Sowohl im Neugeschäft mit Flugzeugmotoren als auch in der Instandhaltung konnte MTU Gewinn und Umsatz gegenüber 2011 steigern und seine eigenen Ziele übertreffen. Den bereinigten Überschuss erhöhte der MDAX-Konzern um 18 Prozent auf 233 Millionen Euro, wie MTU am Dienstag in München mitteilte. Der Umsatz legte um 15 Prozent auf den Rekordwert von 3,4 Milliarden Euro zu.

„Wir haben im Jahresverlauf alle Prognosewerte angehoben und diese ehrgeizigen Ziele voll erreicht“, sagte der Vorstandsvorsitzende Egon Behle. „Dieses erfreuliche Ergebnis hat uns unserem Umsatzziel von sechs Milliarden Euro im Jahr 2020 ein wesentliches Stück näher gebracht.“ Die MTU-Aktie legte zu Handelsbeginn deutlich zu.

MTU konnte in allen Bereichen die Umsätze erhöhen. Im zivilen Triebwerksgeschäft steigerte MTU im vergangenen Jahr die Erlöse um 14 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Den größten Anteil steuerte das V2.500-Triebwerk bei, das die A320-Familie von Airbus antreibt. Aber auch die Motoren für die Boeing 757 und den A380 machten sich den Angaben zufolge positiv bemerkbar. Das Triebwerk GEnx für den Dreamliner von Boeing und die 747-8 gewinne zunehmend an Bedeutung, teilte MTU weiter mit.

Mit der Instandhaltung von Passagiermaschinen setzte das Unternehmen 1,3 Milliarden Euro um. Im Militärgeschäft erlöste MTU 2012 mit 503 Millionen Euro 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Eurofighter-Antrieb EJ200 steuerte den größten Anteil bei, wie der Konzern weiter mitteilte.

Aufträge reichen für drei Jahre

Den Auftragsbestand steigerte MTU um knapp eine Milliarde auf einen Rekordwert von 11,5 Milliarden Euro. Allein damit ist nach Firmenangaben die Produktion für drei Jahre gesichert. Die Zahl der Arbeitsplätze erhöhte MTU im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 8.541. Dank des weiter wachsenden Passagierverkehrs rechnet der Triebwerkshersteller auch in diesem Jahr mit weiterem Wachstum. Der Konzernumsatz und der Nettogewinn sollen um zehn bis zwölf Prozent zulegen.

MTU arbeitet bei der Herstellung von Flugzeugmotoren seit 1960 mit dem US-Konzern General Electric (GE) zusammen. Beim GP7000 für den A380 ist neben GE und MTU auch der Triebwerkshersteller Pratt & Whitney beteiligt. Größter Konkurrent ist der britische Hersteller Rolls-Royce, der 2012 Umsatz und Ergebnis ebenfalls steigern konnte.

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