Zahl der nachts arbeitenden Menschen deutlich rückläufig
Wiesbaden. Im vergangenen Jahr haben deutlich weniger Menschen nachts gearbeitet. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, sank die Zahl der Nachtarbeiter binnen Jahresfrist um zehn Prozent auf 3,2 Millionen. Damit arbeiteten 8,3 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland ständig oder regelmäßig zwischen 23 und 6 Uhr.
Am stärksten verbreitet ist Nachtarbeit im Produzierenden Gewerbe, im Gesundheitswesen und im Bereich Verkehr. Besonders betroffen sind beispielsweise Bus- und Zugpersonal, Industriearbeiter, Hotelbedienstete oder Krankenhauspersonal.
Zwischen 1999 bis 2008 war der Anteil der Nachtarbeiter von 7,2 Prozent auf 9,1 Prozent gestiegen und hatte damit den Höchststand seit der Wiedervereinigung erreicht. Der Rückgang im vergangenen Jahr ist laut Statistikamt vor allem auf den mit der Wirtschafts- und Finanzkrise einhergehenden Stellenabbau im Produzierenden Gewerbe zurückzuführen.