Neue Streiks bei der Lufthansa noch nicht vom Tisch
München (dapd). Die Gefahr von neuen Flugbegleiter-Streiks bei der Lufthansa in der Vorweihnachtszeit ist offenbar noch nicht gebannt. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, wird sich die seit Wochen andauernde Schlichtung im Tarifkonflikt zwischen den Flugbegleitern und der Airline noch mindestens bis 13. November hinziehen. Die Gespräche unter Regie des Ex-Wirtschaftsweisen Bert Rürup hätten sogar mehrfach vor dem Aus gestanden, berichtet das Magazin unter Berufung auf Verhandlungskreise.
Grund dafür sind dem Bericht zufolge verhärtete Fronten in der Frage der Bewertung der Unternehmenszahlen. Knackpunkt sei, dass die Lufthansa für 3,5 Prozent Gehaltserhöhung mit einer Laufzeit von 13 Monaten eine kurzfristige Gegenfinanzierung vom Kabinenpersonal verlange. Die Gewerkschaft Ufo lehne dies kategorisch ab. Noch bis Ende November gilt die Friedenspflicht, in der nicht gestreikt werden darf. Bei bundesweiten Streiks im September dieses Jahres waren rund 1.000 Lufthansa-Flüge ausgefallen.