Fulda (ots) – Bis zum Jahr 2015 entsteht in Fulda ein zweiter hochmoderner Produktionskomplex für die Herstellung von Babynahrung. Rund 100 Millionen Euro fließen in den Ausbau, durch den die Kapazitäten verdoppelt und 85 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Milupa, Tochter der französischen Danone Gruppe, baut das Werk im hessischen Fulda aus und erweitert damit seine Produktionskapazitäten erheblich. Bis zum Jahr 2015 wird dort eine zweite Anlage zur Herstellung der stark nachgefragten Babynahrung entstehen. Den offiziellen Baubeginn des Großprojekts leiteten gestern der hessische Wirtschaftsminister Florian Rentsch, die Geschäftsführerin der Milupa GmbH, Christine Siemssen, und Peggy Tege, Geschäftsführerin des Werks in Fulda, mit einem Spatenstich ein. Bei der Umsetzung des Projekts stand die hessische Landesregierung dem Unternehmen mit kurzen Abstimmungswegen und schnellen Lösungen zur Seite. „Milupa als bedeutenden Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor in Hessen zu unterstützen, war uns selbstverständlich ein wichtiges Anliegen. Schließlich ist die Werkserweiterung auch ein Beitrag zum Wirtschaftswachstum sowie zur Beschäftigungs- und Einkommenssicherung im Raum Osthessen“, erläuterte Rentsch im Rahmen der heutigen Pressekonferenz. Im Werk Fulda werden 85 weitere Mitarbeiter für die Herstellung der hochwertigen Säuglingsnahrung unter strengsten Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen sorgen.
Modernste Qualitätsstandards
Für den Ausbau der Produktion werden rund 100 Millionen Euro bereitgestellt. Zusätzlich fließen gut 40 Millionen Euro in die bereits bestehenden Anlagen. Diese Investitionen sind Teil der langfristigen Wachstumsstrategie des Unternehmens und zielen auf eine Steigerung der Leistungsfähigkeit sowie auf eine optimale, nachfragegerechte Verfügbarkeit der Produkte. Dem Werk in Fulda, das europaweit zu den modernsten Produktionsstätten für Säuglings- und Kleinkindernahrung zählt, kommt hierbei eine zentrale Rolle zu. „Unser Werk steht für modernste Technologien und höchste Qualitätsstandards. Die Eltern in Deutschland vertrauen auf unsere Erfahrung und unsere Kompetenz, die wir seit 1983 hier in Fulda unter Beweis stellen“, erklärte Tege. Bei der Herstellung kommen neueste Produktionstechniken zum Einsatz: Die Qualität wird unter anderem durch strenge Rohstoffanalysen, mehrfach täglich durchgeführte Produktionskontrollen sowie Untersuchungen in unabhängigen Laboren sichergestellt. Insgesamt durchlaufen die Produkte bis zu 300 Qualitätsanalysen, bis sie im Regal stehen. Auch bei dem neuen Produktionskomplex stehen höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards im Mittelpunkt.
Verdopplung der Produktionskapazitäten
Die Werkserweiterung umfasst unter anderem neue Produktionseinheiten, Abfüllanlagen und einen Verwaltungskomplex. Zentrales Element ist der 50 Meter hohe Sprühturm. Hier wird nach neuesten Methoden die hochwertige Milch schonend getrocknet, um als Basis für die unterschiedlichen Babynahrungen zu dienen. Der Neubau entsteht unter Leitung eines internationalen Projektteams vor Ort auf einer Fläche von 17.000 Quadratmetern und befindet sich direkt neben dem bereits existierenden Werk. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt zwei Jahre, das Unternehmen rechnet Anfang 2015 mit dem Produktionsbeginn im neuen Werk. „Aktuell stellen wir in Fulda jährlich über 50.000 Tonnen Nahrung her. Mit der Erweiterung wird unsere Kapazität mehr als verdoppelt. Es entsteht sozusagen ein zweites Werk“, so Tege. Zu den wichtigsten Produkten, die in Fulda hergestellt werden, gehören die Säuglingsmilchen von Milumil und Aptamil. Mit diesen Produkten ist Milupa seit Jahrzehnten Marktführer in Deutschland.
Langfristige Leistungssteigerung und optimale Verfügbarkeit
Mit der Erweiterung des Werks rüstet sich Milupa noch besser für extreme Nachfragespitzen, wie sie die Verbraucher in Deutschland in den letzten Monaten erlebt haben. Grund hierfür war der sprunghaft angestiegene Bedarf aus Asien nach den in Deutschland hergestellten Säuglingsnahrungen von Milupa. Durch den Drei-Schicht-Betrieb an sieben Tagen in der Woche im Werk Fulda sowie weitere Maßnahmen sind die Regale mittlerweile wieder gut gefüllt. Um die Versorgung in Deutschland und anderen Ländern auch langfristig sicherzustellen, wird nun die Produktion ausgebaut. „Die Erweiterung des Werks in Fulda gibt uns und den Eltern in Deutschland die Sicherheit, dass unsere Produkte auch in Zukunft überall verfügbar sind“, so Siemssen. Mit dem Ausbau wird Fulda zu einem der bedeutendsten Standorte für Säuglingsnahrung innerhalb der Danone Gruppe.