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Neues Maßnahmenpaket schafft Erleichterungen für KMU, forschende Unternehmen und internationale Fachkräfte

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Wien – Nachdem die österreichische Bundesregierung im Sommer bereits das Startup-Paket beschlossen hat, mit dem das Gründen von in- und ausländischen Startups in Österreich wesentlich erleichtert wird, stellte sie heute ein neues „Wirtschaftspaket“ vor, das wichtige Impulse zur Stärkung des österreichischen Wirtschaftsstandortes setzt.

Ziele des Maßnahmenpakets im Gesamtvolumen von rund 400 Millionen Euro an öffentlichen und privaten Investitionen sind neben der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit auch die Mobilisierung von kommunalen und privaten Investitionen sowie die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich. Kernelemente des zwölf Einzelmaßnahmen umfassenden Pakets sind u.a.:

  1. KMU-Investitionszuwachsprämie
    Nach Betriebsgröße gestaffelt erhalten kleine (bis 49 Mitarbeiter) und mittelgroße Unternehmen (bis 250 Mitarbeiter) für getätigte Erweiterungsinvestitionen, die über dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre liegen, eine Prämie von 15, respektive 10 Prozent. Mit dieser Direktförderung werden rund 10.000 Unternehmen in den Jahren 2017 und 2018 mit 175 Millionen Euro unterstützt. „Wir erwarten uns davon über eine Milliarde an zusätzlichen Investitionen und bis zu 25.000 Arbeitsplätze“, sagt Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
  2. Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot Karte
    Ebenfalls wird die sogenannte “Rot-Weiß-Rot-Karte“ weiterentwickelt. Diese bezeichnet das österreichische System zur Erleichterung der Zuwanderung von Fachkräften und Hochqualifizierten aus Nicht-EU-Ländern nach Österreich. Der Wirkungsbereich dieses Aufenthaltstitels wird künftig u.a. auch auf Bachelor-Studenten und Doktoranden ausgeweitet. Nach Abschluss ihrer Ausbildung bzw. ihres Studienaufenthalts in Österreich haben die Absolventen künftig 12 Monate (statt bisher 6 Monate) Zeit, eine Anstellung in Österreich zu finden. Damit werden die Rahmenbedingungen für hochqualifizierte Studierende und Arbeitskräfte verbessert, wovon man sich positive Effekte auf die Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Österreich verspricht.
  3. Stärkung der F&E Investitionstätigkeit
    Durch eine steuerliche Forschungsprämie in Höhe von rund 500 Millionen Euro wurde im Wirtschaftsjahr 2014/15 ein Investitionsanreiz für F&E-Investitionen von rund 5 Milliarden Euro erreicht. Die Prämie wurde zum Jahresbeginn 2016 nochmals von zehn auf zwölf Prozent angehoben. Mit dem neuen Wirtschaftspaket steht nun bei einer positiven Evaluierung eine erneute Erhöhung ab dem Jahr 2018 in Aussicht. Ziel ist es, die guten Rahmenbedingungen am Wirtschafts- und Forschungsstandort Österreich weiter auszubauen und F&E-Investitionen durch heimische sowie internationale Unternehmen weiter anzuregen.

Weitere Maßnahmen angekündigt

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) kündigten bereits weitere Maßnahmen an, die noch vor Jahresende öffentlich gemacht werden sollen. In einem eigenen Paket würden Anliegen der Industrie und Leitbetriebe in Verbindung mit dem Themenbereich Forschung adressiert, so Mitterlehner.

„Das heute beschlossene Maßnahmenbündel wird Investitionen ankurbeln und die Beschäftigung steigern“, fasst Wirtschaftsminister Mitterlehner zusammen. Weitere Pakete zu den Themen Deregulierung, Bürokratie-Abbau und Entlastung werden folgen. Ebenfalls auf der Agenda bleiben die im Regierungsprogramm vorgesehenen flexibleren Arbeitszeiten, von denen österreichische Betriebe sowie internationale Unternehmen und deren Mitarbeiter gleichermaßen profitieren.

Quelle: Hill+Knowlton Strategies GmbH/ABA – Invest in Austria

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