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Niedersächsischer Geflügelverband über Berichterstattung verärgert

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Oldenburg (dapd-nrd). Im Zusammenhang mit dem Betrugsverdacht bei Bio-Eiern kritisiert der niedersächsische Geflügelverband eine „Skandalisierung in der Medienberichterstattung“. „In Niedersachsen und in ganz Deutschland haben wir die besten Haltungsbedingungen für Legehennen überhaupt“, sagte der Vorsitzende der Verbands der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft, Wilhelm Hoffrogge, am Montag im Interview mit der Nachrichtenagentur dapd. Wettbewerber im europäischen Ausland böten viel schlechtere Bedingungen.

„Es ärgert mich, dass in den Medien immer ein Skandal daraus gemacht wird“, sagte Hoffrogge. Die Fehltritte einzelner Halter würden „überbewertet und hoch gezogen“. Zu dem Vorgang selbst, bei dem es um fälschlicherweise als Bio-Eier verkaufte Eier geht, wollte sich Hoffrogge wegen der noch laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen nicht äußern.

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg geht davon aus, dass Millionen Eier mit der Kennzeichnung „Freiland“ – teils sogar als Bio-Eier – verkauft wurden, obwohl sie diese Bezeichnungen nicht verdienten. In Niedersachsen wird gegen 150 Betriebe ermittelt. Weitere 50 Fälle hatten die Ermittler an andere Bundesländer abgegeben.

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