Nutzfahrzeug-Verkäufe brechen 2009 europaweit um ein Drittel ein
Brüssel. Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise sind die Verkäufe von Lastwagen, Transportern und Bussen im vergangenen Jahr europaweit um fast ein Drittel eingebrochen. Mit knapp 1,7 Millionen Nutzfahrzeugen verkauften die Hersteller in den 27 Staaten der Europäischen Union sowie in Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz 32,4 Prozent weniger als 2008, wie der Verband der Europäischen Autohersteller (ACEA) am Dienstag in Brüssel mitteilte. Im Dezember verlangsamte sich der Rückgang jedoch bereits auf ein Minus von 10,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Insgesamt sank den Angaben zufolge die Nachfrage nach Transportern um 30,3 Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge. Während die Verkäufe in den neuen EU-Ländern um fast die Hälfte einbrachen, schrumpften sie in Westeuropa um 27,9 Prozent. Allerdings machte sich zum Jahresende auf einigen Märkten wie Spanien und Frankreich eine Erholung bemerkbar.
Von Januar bis Dezember 2009 wurden in Europa laut ACEA 245 915 Lkw über 3,5 Tonnen abgesetzt, 43,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Besonders stark war der Einbruch in den neuen EU-Ländern. Die Nachfrage nach schweren Lkw über 16 Tonnen sank europaweit um 47,9 Prozent auf 164 645 Laster. Dagegen war der Rückgang bei den Busverkäufen in Europa mit einem Minus von 19,5 Prozent auf 39 311 Einheiten vergleichsweise moderat.
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