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Betriebsrat: Opel-Werk Bochum droht im Jahr 2016 das Aus

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Bochum. Ohne langfristige Zusagen des Mutterkonzerns GM für den Bau eines zusätzlichen Modells befürchtet der Opel-Betriebsrat die Schließung des Werks in Bochum. «Dann gehen hier 2016 die Lichter aus», sagte Bochums Betriebsratschef Rainer Einenkel der Zeitung «Automobilwoche» laut einer verbreiteter Vorabmeldung.

Die Übertragung von Produktionskapazitäten aus Antwerpen, dessen Ende bereits beschlossen wurde, auf Bochum sei offenbar vom Tisch. Während für Bochum in diesem Sommer vom 19. Juli bis 13. August «Betriebsruhe» angekündigt wurde, fahren Opel-Standorte wie Rüsselsheim und Gliwice in Polen weiter Sonderschichten, da sie die aktuelleren Modelle produzieren, unterstrich der Betriebsrat.

Theoretisch können in Bochum jährlich über 240 000 Fahrzeuge gebaut werden, doch zuletzt plante Opel mit 190 000 Einheiten. Doch diese Zahl gilt inzwischen als utopisch. Die Auslastung liege derzeit zwischen 50 und 55 Prozent. Daher verlange Bochum Produktionsobergrenzen für alle GM-Werke in Europa.

Zudem forderte der Arbeitnehmervertreter, neben dem neuen Zafira ab 2011 müsse an dem NRW-Standort entweder auch der neue Astra, der Astra Caravan oder der Chevrolet Orlando gebaut werden. Darüber hinaus müsse auch die Getriebefertigung in Bochum mit rund 600 Mitarbeitern bestehen bleiben.

Nach den bisherigen Plänen von GM solle der Astra Caravan jedoch in Rüsselsheim gefertigt werden. Und für den Fortbestand des Getriebewerkes bestehe derzeit nur Gewissheit bis Ende 2011.

Sollte die Opel-Führung keine langfristigen Garantien für Bochum abgeben, werde die Belegschaft sich nicht zu den Verhandlungen über einen Sanierungsbeitrag bereiterklären, drohte Einenkel.

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