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Digitale Transformation in der Personalabrechnung: Vom Ablageordner in die Cloud

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Die Personalabrechnung gilt als zentrales Element des Personalwesens und in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung nutzen viele Unternehmen moderne Tools, um bei der Erstellung und Zustellung noch effizienter agieren zu können. Der Wechsel von manuellen Prozessen auf moderne, digitale Lösungen geht weit über den simplen Umstieg von Papierdokumenten auf den digitalen Ordner hinaus. Moderne Software übernimmt selbstständig viele zeitraubende Aufgaben wie die Dateneingabe, die Anpassung von personenbezogenen Daten und das Anfertigen von Berechnungen. Sogar die Zustellung der Abrechnung erfolgt auf elektronischem Wege oder über praktische Self-Service-Portale. Gleichzeitig stellt die digitale Transformation im Bereich der Lohnabrechnung hohe Anforderungen an den Datenschutzmaßnahmen und zeitgemäße Arbeitsmodelle.

Effizienzsteigerung durch automatisierte Arbeitsprozesse

In Zeiten, in denen Personalabrechnungen per Hand erstellt wurden, waren die damit verbundenen Arbeitsprozesse sehr zeitaufwendig und oft auch anfällig für Fehler. Durch die Einführung von EDV-Systemen und professioneller Buchhaltungssoftware konnten die zuständigen Mitarbeiter plötzlich deutlich effizienter arbeiten und falsche oder fehlerhafte Abrechnungen wurden seltener. Die Abkehr von papierbasierten Systemen zugunsten digitaler Plattformen erleichterte den Zugriff auf Daten, beschleunigt den gesamten Abrechnungsprozess und schafft Raum für anspruchsvollere Management-Tätigkeiten im Personalwesen. Darüber hinaus ermöglicht die Automatisierung eine präzise Anpassung an individuelle arbeitsrechtliche Vorgaben und Tarifverträge, was die Compliance und Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöht. Die digitale Transformation hat somit das Potenzial, die Personalabrechnung zu einem genauen und hocheffizienten Prozess zu machen. Ein Blick auf die Trends in der Lohnbuchhaltung offenbart, wie wichtig eine zeitgemäße Arbeitszeiterfassung und Lohnabrechnung für den reibungslosen Betrieb in vielen Unternehmen geworden ist.

Leichterer und schnellerer Informationsaustausch

Digitale Prozesse in der Lohnbuchhaltung beschränken sich nicht nur auf interne Unternehmensprozesse, sie eröffnet auch neue Wege zur Kommunikation mit staatlichen Stellen. Das sog. „E-Government“, also die digitale Interaktion zwischen Unternehmen und Behörden, nimmt in der Personalabrechnung eine immer größere Rolle ein. Langfristig soll durch die Schaffung von Schnittstellen und Portalen der Austausch über den Postweg komplett überflüssig werden. Schon jetzt ist die digitale Kommunikation mit Steuerbehörden, Sozialversicherungsträgern und anderen relevanten Institutionen in vielen Fällen der Standard. Die elektronische Übermittlung von Daten, Berichten und Meldungen beschleunigt den Informationsaustausch und verhindert das Auftreten von Missverständnissen, da Fragen oder Anmerkungen umgehend geklärt werden können. Damit dient der Umstieg auf E-Government-Verfahrensweisen auch dem Bürokratieabbau.

Mehr Sicherheit und Transparenz

Die digitale Transformation der Personalabrechnung birgt nicht nur Vorteile, sondern rückt auch Fragen des Datenschutzes in den Mittelpunkt. Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) setzen klare Richtlinien für den Umgang mit personenbezogenen Daten, die für das Personalwesen und auch die Lohnabrechnung von zentraler Bedeutung sind. Bei Nichteinhaltung droht nicht nur der Vertrauensverlust der Belegschaft, es ist auch mit empfindlichen Bußgeldern zu rechnen. In der digitalen Personalabrechnung hat der Schutz von sensiblen Informationen daher höchste Priorität. Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle gesammelten und verarbeiteten Daten den geltenden Vorschriften entsprechen und die Privatsphäre der Mitarbeiter gewahrt bleibt. Dies erfordert nicht nur technische Sicherheitsmaßnahmen wie verschlüsselte Übertragungen und Zugangskontrollen, sondern auch eine klare Informationspolitik gegenüber den Betroffenen. Die DSGVO- und BDSG-Konformität professioneller Lohnabrechnungslösungen gewährleistet die rechtmäßige Verarbeitung von Daten und stärkt gleichzeitig das Vertrauen der Mitarbeiter in ihren Arbeitgeber.

Zunehmende Anpassung an Remote-Work-Modelle

Ihr volles Potenzial entfaltet moderne Lohnsoftware erst mit einer nahtlosen Integration in die bestehende Systemlandschaft des Unternehmens. Die Zusammenführung mit anderen HR-Systemen sorgt für einen reibungslosen Informationsfluss zwischen Abrechnung, Personalmanagement und anderen relevanten Bereichen. Auf diesem Weg erhalten Unternehmen einen besseren Überblick über zentrale Kennzahlen und müssen sich nicht länger mit den Problemen befassen, die durch doppelte oder widersprüchliche Datensätze verursacht werden. Auch die moderne Remote-Arbeit, die sich im Verlauf der Corona-Pandemie fest in der Arbeitswelt etabliert hat, erfordert innovative digitale Lösungen. Für die Umsetzung einer entsprechenden Infrastruktur verabschieden sich immer mehr Arbeitgeber von den üblichen Datensilos und wagen den Umstieg auf deutlich flexiblere Cloud-Systeme. Diese geben Lohnabrechnern und anderen Mitarbeitern die Möglichkeit, unabhängig von ihrem Standort auf Lohn- und Gehaltsinformationen zuzugreifen.

Zukunftstrends: KI und Predictive Analytics

Die rasante Weiterentwicklung digitaler Technologien und Tools wird das Personalwesen auch in den kommenden Jahren weiter transformieren. Schon jetzt zeichnet sich mit der Integration von KI-Modellen einer der bedeutendsten Zukunftstrends ab. Große Software-Entwickler setzen bereits auf Machine Learning und die digitale Mustererkennung, um repetitive Arbeitsabläufe weitestgehend zu automatisieren. Der Nutzen geht dabei weit über die Effizienzsteigerung hinaus, da KI-Analysen für die proaktive Budget- und Ressourcenplanung genutzt werden können. Die Einbeziehung von Predictive Analytics, also der Vorhersage von zukünftigen Ereignissen auf Grundlage von Datenanalysen, erlaubt es Unternehmen in kürzester Zeit fundierte Entscheidungen auf Grundlage von sehr detaillierten Prognosen zu treffen. Damit wird KI für die langfristige strategische Ausrichtung von Unternehmen unverzichtbar.

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