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Porsche zahlt wegen der Absage der VW-Fusion drauf

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Konzerne stellen sich gegenseitig Rechnungen

Düsseldorf (dapd). Die auf Eis gelegte Fusion zwischen den Autobauern Porsche und Volkswagen geht für den Stuttgarter Sportwagenbauer ins Geld. „VW müssen wir wie ein fremdes, drittes Unternehmen behandeln – und VW uns“, sagte Porsche-Chef Matthias Müller dem Düsseldorfer „Handelsblatt“ laut Vorabbericht. „Entsprechend bekommt der Konzern von uns Rechnungen mit einem Gewinnaufschlag präsentiert – und wir von VW.“

Die Zeitung berichtete, derzeit habe Porsche bei der Zusammenarbeit mit VW finanziell das Nachsehen. Porsche beziehe von VW Dieselmotoren für die Modelle Cayenne und Panamera und kaufe dem Konzern Komponenten für den geplanten kompakten Geländewagen Cajun ab, der auf der Technik des Audi Q5 basiert. Sollte Porsche die geplanten Baukästen für die Sportwagen und Luxuslimousinen des Konzerns entwickelt haben, bevor die Integration vollzogen ist, werde aber wohl der VW-Konzern draufzahlen – da Marken wie Audi, Bentley, Bugatti und Lamborghini auf die Plattformen von Porsche zugreifen sollten.

Der Sportwagenbauer und der VW-Konzern hatten Mitte September ihre Pläne für eine Verschmelzung noch im laufenden Jahr abgeblasen, weil die Unternehmen die Milliardenrisiken scheuen, die sich aus mehreren laufenden Verfahren gegen Porsche in den USA und Deutschland ergeben.

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