Mlada Boleslav/Prag – Hohe Auszeichnung für den SKODA Vorstandsvorsitzenden: Prof. Dr. h. c. Winfried Vahland erhält den diesjährigen Kunstpreis zur deutsch-tschechischen Verständigung. Die renommierte Auszeichnung würdigt Vahlands Beitrag zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Tschechien. Die Preisverleihung fand gestern im Beisein hochrangiger Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik beider Länder im Wallenstein Palais in Prag statt.
„Ich fühle mich sehr geehrt durch den Kunstpreis“, sagt Vahland in seiner Dankesrede. „Ich werte die Ehrung auch als Auszeichnung für die SKODAianer in aller Welt. Ohne unsere Mitarbeiter wäre der Erfolg von SKODA nicht möglich gewesen.“ Vahland ist seit September 2010 Vorstandsvorsitzender des tschechischen Autobauers. Von 2002 bis 2005 war er als kaufmännischer Vorstand für SKODA tätig, davon zwei Jahre lang als stellvertretender Vorstandsvorsitzender.
Der seit 1994 verliehene Kunstpreis zur deutsch-tschechischen Verständigung wird gemeinsam vom Münchener Adalbert Stifter Verein, der Union für gute Nachbarschaft tschechisch- und deutschsprachiger Länder, der Brücke-Most-Stiftung, dem Collegium Bohemicum, dem Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren sowie dem Internationalen Kunstverein pro arte vivendi vergeben. Ausgezeichnet werden deutsche und tschechische Persönlichkeiten, die sich für die verbesserte Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern engagieren. Neben Vahland wird 2013 ebenso Rudolf Jindrak, Tschechischer Botschafter in Deutschland, geehrt. Zu den bisherigen Würdenträgern zählen bekannte Persönlichkeiten wie der 2011 verstorbene tschechische Politiker Jirí Dienstbier oder der deutsche Altbundespräsident Richard von Weizsäcker. Für diesen reinen Kunstpreis stiften ein tschechischer und ein deutscher Künstler je eines ihrer Werke, jeweils für den Preisträger des anderen Landes.
Vahland unterstreicht die Bedeutung eines geeinten Europas für das friedliche Zusammenwachsen zwischen Ost und West und eine gute wirtschaftliche Entwicklung: „Europa schafft Frieden und Wohlstand. Für uns im Volkswagen Konzern und für mich bei SKODA ist das eine Verpflichtung und Ermahnung, die Geschicke von SKODA mit großer Verantwortung voranzutreiben“, so Vahland. „Der Erfolg von SKODA zeigt, dass Deutsche und Tschechen gemeinsam etwas Gutes schaffen können. Und ich darf auch sagen, dass wir Freunde geworden sind.“
In den kommenden Jahren will der tschechische Hersteller weiter wachsen. Bis 2018 will SKODA die weltweiten Verkäufe auf mindestens 1,5 Millionen Fahrzeuge pro Jahr steigern. Kern der Wachstumsstrategie 2018 ist die größte Modelloffensive in der Unternehmensgeschichte. Allein in diesem Jahr präsentieren die Tschechen acht neue oder überarbeitete Modelle.
Neben der Erschließung internationaler Wachstumsmärkte setzt SKODA auf den Ausbau seiner Position in Europa und im Heimatmarkt Tschechien. Dazu investiert der Hersteller kräftig in seine tschechischen Standorte. Allein im Jahr 2012 stiegen die Anlageinvestitionen des Unternehmens um rund 46 Prozent auf den neuen Spitzenwert von 832 Millionen Euro, ein Großteil davon für Maßnahmen in Tschechien.
Eine der derzeit größten Entwicklungs-Investitionen in der Tschechischen Republik ist der Bau eines neuen Powertrain-Zentrums – rund 34 Millionen Euro fließen allein in diese Maßnahme. SKODA ist der einzige Automobilhersteller, der in Tschechien produziert und entwickelt. Für die Produktion des SKODA Rapid*/Rapid Spaceback* und des neuen SKODA Octavia* wurde das Stammwerk Mlada Boleslav umfassend erweitert und modernisiert. Das SKODA Werk Vrchlabi wurde zusammen mit dem Volkswagen Konzern zu einem neuen tschechischen High-Tech-Standort umgebaut. Dort laufen moderne DSG-Direktschaltgetriebe für SKODA und weitere Marken des Volkswagen Konzerns vom Band.
Die herausragende Bedeutung des Unternehmens für die tschechische und zentraleuropäische Wirtschaft belegen zahlreiche Auszeichnungen. So würdigt das aktuelle Firmen-Ranking ‚Deloitte CEE TOP 500‘ SKODA als größtes Produktionsunternehmen in Mittel- und Osteuropa. Zum bereits 16. Mal wurde der Hersteller Sieger des Wettbewerbs ‚Czech Top 100‘. Der Preis ‚Investor der vergangenen zwei Jahrzehnte‘ des tschechischen Handels- und Industrieministeriums ist Anerkennung für die hohen SKODA Investitions-Leistungen. Seit 1991 wurden rund sieben Milliarden Euro in die Neuausrichtung des Unternehmens investiert. Jüngste Auszeichnung für SKODA ist der Imagepreis ‚Rhodos‘ – danach ist der Autobauer in Tschechien das Unternehmen mit dem besten Image in der Kategorie ‚Non-food-Produkte‘.
SKODA AUTO beschäftigt weltweit rund 26.400 Menschen, davon 25.000 Mitarbeiter in der Tschechischen Republik. In den vergangenen zwei Jahren schuf das Unternehmen etwa 2.000 neue Arbeitsplätze.
Quelle: ots