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Preisrutsch an den Zapfsäulen: Tanken wird wieder günstiger

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  • Trotz Sommerferien im Juli: Gegenüber Juni fallen Benzinpreise im Schnitt um drei Cent, Diesel verbilligt sich um zwei Cent pro Liter
  • Super E10 in Düsseldorf, Mannheim und Bochum am günstigsten, Diesel in Düsseldorf, Hannover und Hamburg
  • Super E10 und Diesel am teuersten in Bremen, Dresden und Frankfurt a.M.
  • Weitere Preisrutsche im August möglich

Nürnberg – Deutsche Autofahrer atmen auf: Im Juli sind die Preise für Benzin und Diesel zum ersten Mal seit vier Monaten gefallen – und das pünktlich zum Ferienbeginn in allen Bundesländern. Zuvor hatte die Preisentwicklung ab März nur noch in eine Richtung gezeigt: nach oben. Im Schnitt zahlten Kraftfahrer im Juli 1,28 Euro pro Liter Super E10 und 1,08 Euro pro Liter Diesel. Gegenüber dem Vormonat zahlten sie damit gut drei Cent weniger für den Liter Benzin und rund zwei Cent weniger für den Liter Diesel. „Im Juni hatten die Benzinpreise ihr Jahreshoch erreicht. Dass die Preisspirale der vergangenen Monate nun vorerst gestoppt wurde, liegt insbesondere an den gefallenen Rohölnotierungen“, sagt Steffen Bock, Geschäftsführer von clever-tanken.de.

Entsprechend der monatlichen Auswertung des Verbraucherinformationsportals tankten Autofahrer Super E10 am günstigsten in Düsseldorf (1,2510 Euro pro Liter), Mannheim (1,2554 Euro) und Bochum (1,2598 Euro). Bochum zählt damit zum dritten Mal in Folge zu den drei günstigsten Städten im clever-tanken-Ranking der 20 größten Städte Deutschlands. Dieselfahrer sparten insbesondere in Düsseldorf (1,0462 Euro), Hannover (1,0556 Euro) und Hamburg (1,0570 Euro).

Weniger Grund zur Freude hatten hingegen Kraftfahrer, die Super E10 in Bremen (1,2962 Euro), Dresden (1,2857 Euro) oder Frankfurt am Main (1,2821 Euro) getankt haben. Bremen ist damit seit vier Monaten in Folge Spitzenreiter in der Kategorie der teuersten Tankstädte. Hier kostete viermaliges Auftanken à 60 Liter Super E10 etwa 311,09 Euro und damit 10,85 Euro mehr als in Düsseldorf.

Quelle: InfoRoad GmbH
Quelle: InfoRoad GmbH

Doch auch wer in diesen drei Städten ein Dieselfahrzeug befüllen muss, gehörte im Juli zu denjenigen, die am tiefsten ins Portemonnaie greifen mussten. So zahlten die Bremer 1,0970 Euro pro Liter Diesel, die Dresdner 1,0905 Euro und die Frankfurter 1,0879 Euro.

Dass sich der Trend zu niedrigen Rohöl- und damit niedrigen Kraftstoffpreisen im August fortsetzen könnte, prognostizieren aktuell mehrere Experten. So lag der Preis für ein Barrel der Nordseeölsorte Brent Ende Juli bei rund 44 Dollar – und damit auf einem Drei-Monats-Tief. Analysten gehen davon aus, dass die aktuelle Marktlage die Preisstürze weiter beflügeln könnte. So hält die US-Investmentbank Morgan Stanley sogar eine Annäherung an die 30-Dollar-Marke für möglich – womit der Ölpreis wieder auf den Jahrestiefstand zurückfallen könnte.

„Urlauber dürften diese Aussichten freuen. Wollen sie in niedrigen Preisphasen aber noch mehr sparen, sollten sie weite Umwege meiden, um die möglichst günstigste Tankstelle zu suchen. Vielmehr lohnt es sich, vor Reiseantritt im Internet die günstigsten Tankstellen entlang der Fahrstrecke ausfindig zu machen. Unterwegs lässt sich dann via App fürs Smartphone oder die Apple Watch beziehungsweise das Navigationsgerät nach der günstigsten Zapfsäule in der Umgebung suchen.“

Quelle: InfoRoad GmbH

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