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Regierung lehnt im A400M-Streit offenbar neues EADS-Angebot ab

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München. Im Streit um die Finanzierung des Militärtransportflugzeugs A400M hat die Bundesregierung einem Medienbericht zufolge ein weiteres Angebot der Airbus-Mutter EADS abgelehnt. Wie das «Handelsblatt» (Donnerstagausgabe) aus Verhandlungskreisen berichtete, fordert EADS weiter 5,2 Milliarden Euro von den europäischen Bestellerländern.

Darüber hinaus will EADS dem Bericht zufolge eine Anhebung der im Vertrag enthaltenen «Preiseskalationsklausel» von vereinbarten 1,9 Prozent auf drei Prozent pro Jahr durchsetzen. Dies entspreche rund zwei Milliarden Euro. Die Klausel bilde beispielsweise steigende Rohstoffkosten ab. Sollten die Abnehmerstaaten diesem Paket zustimmen, so die EADS-Führung, sei man bereit, den Nationen einen «Rabatt» von insgesamt 800 Millionen Euro einzuräumen. EADS wollte das Angebot auf Anfrage der Zeitung nicht kommentieren.

«Wir sind auf dieses Angebot nicht eingegangen», zitiert das Blatt aus Berliner Regierungskreisen. Zwar habe man eine Überprüfung der «Preiseskalationsklausel» zugesagt, halte aber ein weiteres Entgegenkommen zugunsten von EADS nicht für sehr realistisch. Die Abnehmerländer wollten jetzt nicht mehr allein mit dem französischen Konzernchef Louis Gallois und Airbus-Chef Thomas Enders verhandeln, sondern auch mit dem EADS-Verwaltungsrat.

Beide Seiten wollen noch in dieser Woche zu einer Einigung kommen.

ddp.djn/rab/jwu

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