Viele Berufstätige üben eine sitzende Tätigkeit vor dem Computer aus. Bei falschen Büromöbeln und einer schlechten Sitzhaltung sind Rückenprobleme vorprogrammiert. Rückenerkrankungen haben gerade in den letzten Jahren bei Berufstätigen zugenommen. Eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung hilft dabei, derartige Beschwerden zu lindern oder gar zu vermeiden.
Die menschliche Muskulatur muss bewegt werden und ist für permanentes Sitzen nicht ausgelegt. Dauerhaft falsches Sitzen kann die Wirbelsäule schädigen und neben Rückenbeschwerden auch Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich begünstigen. Probleme bei der Blutzirkulation verursachen Kopfschmerzen und mindern die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz. Bei einer gesunden Sitzhaltung sollte die Wirbelsäule die natürliche Doppel-S-Form behalten. Der Kopf ist dabei gerade nach vorn gerichtet und die Halswirbelsäule gestreckt. Außerdem ist der Brustkorb aufzurichten und das Becken leicht nach vorn zu kippen. Das Gesäß muss komplett auf dem Stuhl aufsitzen. Ein passender Bürostuhl ist individuell auf Körpergröße und Körperhaltung einstellbar. Er sollte mit einer Rückenlehne ausgestattet sein, die bis zu den Schultern reicht. Eine angenehme Sitzfläche verhindert, dass das Becken nach hinten rutschen kann.
Weitere Vorteile an einem passenden Bürostuhl sind verstellbare Armlehen. Diese dienen als Ablage für zwischendurch und sollten ebenso anzupassen sein. Eine Höhenverstellbarkeit ist bei fast jedem Bürostuhl gegeben. Die richtige Höhe ist erreicht, wenn die Fußsohlen komplett auf dem Boden stehen und zwischen Ober- und Unterschenkel ein Winkel von 90 Grad vorherrscht. Passend dazu eignet sich ein höhenverstellbarer Schreibtisch, damit ebenso Ober- und Unterarm im 90-Grad-Winkel auf dem Tisch aufgelegt werden können. Bei der Arbeit an der Tastatur sollte man die Handballen auflegen können. Dies entlastet Nacken und Schultern und beugt einer Sehnenscheidenentzündung vor. Weitere Punkte finden Sie auf der Merkliste für das Einrichten Ihres Arbeitsplatzes.