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Risikominimierung in der Fertigung – Warum sie unerlässlich ist

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Die Risikominimierung in der Fertigung ist von entscheidender Bedeutung, da sie direkte Auswirkungen auf die Qualität, Effizienz und Sicherheit in einem Produktionsprozess hat. Ein Mangel an Risikominimierung kann zu Produktionsausfällen, Qualitätsproblemen, unnötigen Kosten und potenziell gefährlichen Situationen führen. Indem Risiken frühzeitig erkannt und adressiert werden, können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und langfristigen Erfolg sichern.

Fertigungsprobleme verursachen hohe Kosten

Studien gehen davon aus, dass Qualitätsprobleme bis zu 15% der Umsätze eines Unternehmens ausmachen. Diese Kosten umfassen Ausschuss, Nacharbeit, Rückrufe, Garantieleistungen und den Verlust von Kunden aufgrund von Qualitätsproblemen.

Produktionsausfälle können erhebliche finanzielle Verluste verursachen, wie das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in einer Studie ermittelt hat. Deutsche Unternehmen können der Studie zufolge jährlich bis zu 33 Milliarden Euro aufgrund von Produktionsausfällen verlieren.

Rückrufe aufgrund von Qualitätsproblemen können ebenfalls enorme Kosten verursachen. Der Rückrufindex von Stericycle Expert Solutions zeigt an, dass allein für Rückrufe in den USA im Jahr 2020 über 2 Milliarden US-Dollar aufgewendet wurden.

Verstöße gegen regulatorische Anforderungen können zu schwerwiegenden rechtlichen und finanziellen Konsequenzen führen. Unternehmen, die nicht die erforderlichen Qualitätsstandards einhalten, riskieren Geldstrafen, rechtliche Schritte und einen Rufschaden. Qualitätsprobleme und Produktionsausfälle können auch das Vertrauen der Kunden untergraben und zu einem Verlust von Marktanteilen führen. Unternehmen, die in der Lage sind, Qualitätsprobleme zu minimieren und effiziente Fertigungsprozesse aufrechtzuerhalten, sind entsprechen besser positioniert, um im Wettbewerb zu bestehen.

Das richtige Grundgerüst aufbauen

Unabhängig davon, welche Art der Fertigung im Unternehmen zum Einsatz kommt, es gibt immer Möglichkeiten, das Fertigungsrisiko zu minimieren. Das Angebot für passende Lösungen ist groß — von spezialisierten Formaten wie der Maschinendatenerfassung bis hin zu individuellen Ansätzen wie internem Colorcoding.

Wird ein solides Grundgerüst gebaut, lassen sich notwendige Optionen leichter implimentieren:

  • Risikoanalyse durchführen: Potenzielle Risiken in jedem Schritt des Fertigungsprozesses identifizieren. Dies kann mithilfe von Risikoanalysen wie FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) erfolgen, um potenzielle Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen.
  • Qualitätsmanagement: Ein robustes Qualitätsmanagementsystem implementieren, das sicherstellt, dass Produkte den erforderlichen Standards entsprechen. Dies umfasst Qualitätskontrollen, Inspektionen und kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen (KVP).
  • Standardisierung von Prozessen: Standardisierte Verfahren für alle Fertigungsprozesse entwickeln und implementieren, um Variationen und Fehler zu minimieren. Dies umfasst Arbeitsanweisungen, Prozessparameter und Qualitätsstandards.
  • Schulung und Qualifizierung der Mitarbeiter: Sicherstellen, dass Mitarbeiter über das erforderliche Fachwissen und die Fähigkeiten verfügen, um ihre Aufgaben sicher und effektiv auszuführen. Schulungen zur Fehlererkennung, Problemlösung und Einhaltung von Sicherheitsstandards sind entscheidend.
  • Einsatz von Technologie: Fortschrittliche Technologien wie Automatisierung, Robotik, IoT (Internet der Dinge) und maschinelles Lernen nutzen, um menschliche Fehler zu reduzieren, die Produktionsleistung zu optimieren und Risiken zu minimieren.
  • Lieferantenmanagement: Die Leistung und Qualität der Lieferanten überwachen und sicherstellen, dass sie den vereinbarten Spezifikationen und Standards entsprechen. Eine enge Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lieferanten kann das Risiko von Material- und Komponentenfehlern reduzieren.
  • Risikobewertung von Ausfallzeiten: Pläne und Maßnahmen zur Bewältigung von Produktionsausfällen entwickeln, um mögliche Unterbrechungen im Fertigungsprozess zu minimieren. Dies kann die Implementierung von Redundanzen, Wartungsplänen und Notfallmaßnahmen umfassen.
  • Kontinuierliches Monitoring und Feedback: Ein System zur kontinuierlichen Überwachung der Fertigungsprozesse implementieren, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Feedback von Mitarbeitern, Kunden und anderen relevanten Interessengruppen sammeln, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Diese Schritte lassen sich auf sämtliche Fertigungsprozesse anwenden. Spezialisierte Lösungen sind dann auf die individuellen Anforderungen zugeschnitten.

Fazit

Insgesamt ist die Risikominimierung in der Fertigung ein entscheidender Aspekt, der direkte Auswirkungen auf die Produktqualität, Effizienz und Sicherheit eines Unternehmens hat. Durch eine systematische Analyse potenzieller Risiken, die Implementierung effektiver Qualitätsmanagementsysteme, die Standardisierung von Prozessen, die Schulung der Mitarbeiter, die Nutzung moderner Technologien, ein effektives Lieferantenmanagement, die Bewertung von Ausfallzeiten sowie kontinuierliches Monitoring und Feedback können Unternehmen ihre Fertigungsprozesse optimieren und die Risiken minimieren.

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